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Zalando legt im dritten Quartal außergewöhnlich stark zu

Europas führende Online-Plattform für Mode und Lifestyle wuchs im dritten Quartal diesen Jahres überraschend profitabel. Das Bruttowarenvolumen (Gross Merchandise Volume, GMV) stieg um 29,9 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro an.

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Zalando, die Online-Shopping-Plattform, überraschte im dritten Quartalsbericht mit einem merklichen Wachstum. Nicht nur das GMV wuchs auf 2,5 Milliarden Euro an, auch der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 21,6 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Gründe dafür sind zum einen die Corona-Pandemie, welche die Nachfrage für digitale Angebote deutlich steigerte, aber auch die starke Entwicklung des Partnerprogramms und der Zalando Lounge, haben das Wachstum angetrieben. Zalando erzielte im gleichen Zeitraum ein bereinigtes EBIT in Höhe von 118,2 Millionen Euro, was einer Marge von 6,4 Prozent entspricht. Deutlich verbesserte Umsatzkosten und Effizienzsteigerungen in der Logistik führten zu einer höheren Profitabilität.

David Schröder, Finanzvorstand und Vorstandsmitglied bei Zalando, erläutert: „Die zweite Welle der Corona-Pandemie startet zwar deutlich heftiger als erwartet, aber wir sind viel besser vorbereitet als zu Beginn der Pandemie. Als Starting Point for Fashion können wir nicht nur selbst auf die gesteigerte Kundennachfrage nach digitalen Angeboten reagieren, sondern sie auch in Umsatz für unsere Partner umwandeln. Wir investieren auch weiterhin, um unser starkes Wachstum über das Jahr 2020 hinaus voranzutreiben. Dabei folgen wir unseren strategischen Prioritäten: Ausbau unseres aktiven Kundenstamms, Vertiefung der Beziehungen zu unseren Kunden und die Transformation zur Plattform.” Aufgrund der starken finanziellen Performance hat Zalando die Prognose für das Gesamtjahr 2020 angehoben. Das Unternehmen rechnet nun in diesem Jahr mit einem Wachstum des Bruttowarenvolumens von 25–27 (zuvor: 20–25 Prozent) Prozent, einem Umsatzwachstum von 20–22 Prozent (zuvor: 15–20 Prozent), sowie einem bereinigten EBIT zwischen 375–425 Millionen Euro (zuvor: 250–300 Millionen Euro). 

Mitarbeiter haben weiterhin oberste Priorität 

Auch in der zweiten Welle der Corona-Pandemie haben die Mitarbeiter und deren Gesundheit bei Zalando höchste Priorität. So werden nicht nur die geltenden Hygienevorschriften strikt durchgezogen und darüber hinaus Maßnahmen zur Infektionsminimierung gesetzt. Auch eine finanzielles Dankeschön lässt sich die Shopping-Plattform einfallen. Robert Gentz, Co-CEO von Zalando, sagt: „Der Erfolg von Zalando ist das Ergebnis der herausragenden Leistung unserer Teams in diesem außergewöhnlichen Jahr. Um unseren Mitarbeitern für ihren Einsatz und Beitrag zum Unternehmenserfolg zu danken, haben wir beschlossen, jedem unserer 14.000 Mitarbeiter einen einmaligen Bonus in Höhe von 500 Euro zu zahlen.”

Zalando will Teil der Corona-Lösung sein 

Die Online-Shopping-Plattform hat die Unterstützung für seine Partner in diesen unsicheren Zeiten ausgebaut. Bis Ende des ersten Quartals 2021 verzichtet Zalando auf alle Provisionen für Partner, die das Connected-Retail-Programm nutzen und bietet Partnern vorzeitige Auszahlungen an, um deren Liquidität zu unterstützen. David Schneider, Co-CEO bei Zalando, sagt: „Quer durch Europa wird aktuell das öffentliche Leben heruntergefahren, um die weitere Verbreitung des Corona-Virus zu verhindern. Für viele Marken und Händler sind die kommenden Wochen die wichtigsten im gesamten Geschäftsjahr. Es ist mehr als je zuvor wichtig, dass wir zusammenhalten und diese Herausforderung in Partnerschaft angehen, damit wir gemeinsam stärker aus der Krise hervorgehen.”

Besonders Connected-Retail ist für viele stationäre Geschäfte wichtig geworden, um die Herausforderung der Lockdowns zu bewältigen. Das Programm hat sich mit rund 2.000 aktiven Partnern bereits zur größten Plattform für lokale Modegeschäfte in Europa entwickelt. Zalando will die Anzahl der angebundenen Geschäfte in 2021 verdreifachen. Im Zuge des Ausbaus der Plattform hat das Unternehmen Connected Retail auf Norwegen, Dänemark und Finnland ausgeweitet. Mit Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien und Belgien werden im Jahr 2021 fünf weitere Märkte folgen.

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