Das Interesse an Nachrichten bleibt konstant hoch. Das zeigt die jährliche und weltweit größte repräsentative Erhebung zur Nachrichtennutzung des Reuters Institut der Universität Oxford gemeinsam mit dem Forschungsteam der Universität Salzburg. Insgesamt wurden in Österreich 2.005 Personen befragt, global waren es 80.155 Personen in 40 Ländern. Zentrale Ergebnisse des Digital News Report für Österreich, die noch vor dem Corona-Lockdown erhoben wurden, sind: konstant hohes Interesse an Nachrichten, zunehmende Nutzung digitaler Quellen, leicht steigende Zahlungsbereitschaft für Online-Nachrichten (speziell jüngere Befragte), sowie ein leichter Anstieg beim Vertrauen in Nachrichten gegenüber den Vorjahren.
Im Jahr 2020 übersteigt die Zahlungsbereitschaft für Online-Nachrichten erstmals die zehn-Prozent-Marke. Bei jüngeren Altersgruppen (von 18 bis 34 Jahren) ist diese Bereitschaft sogar höher. Im Vergleich zu den Vorjahren gibt es bei diesen Altersgruppen einen langsamen, aber stetigen Anstieg. Die Erhebung ermittelt auch die Einstellungen zu politischer Berichterstattung und politischer Werbung in Nachrichtenmedien. Demnach empfindet eine Mehrheit der Befragten, dass unabhängiger Journalismus wichtig ist. Politische Werbung im Fernsehen und speziell auf Online-Plattformen wie Facebook, Google und Twitter werden jedoch kritisch gesehen. Erstmals beurteilten die Befragten auch den thematischen Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und der Nachrichtennutzung. Im Vergleich mit dem globalen Mittelwert wird der Klimawandel in Österreich noch nicht als allzu schwerwiegendes Problem gesehen. Informationen über den Klimawandel werden bevorzugt über traditionelle Nachrichtenquellen wie Fernsehen und gedruckte Zeitungen bezogen.
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