Suche
Close this search box.
© Pixabay

XING-Studie: Home Office Land Österreich? Mehr Wunsch als Wirklichkeit

Home Office ist in Österreich nicht so verbreitet wie oft angenommen. Der Wunsch der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist größer als das Angebot der Unternehmen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von XING gemeinsam mit forsa unter Berufstätigen in Österreich.

Insgesamt hat lediglich knapp mehr als ein Drittel der österreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (35 Prozent) die Möglichkeit, aktuell im Home Office zu arbeiten. Rund ein Viertel der Befragten, die diese Option nutzen können, geben sogar an, dass dies in ihrem aktuellen Job in den letzten Monaten eingeschränkt wurde, rund ein Sechstel fürchtet weitere Einschränkungen bei der Home Office-Option. Für 13 Prozent der befragten österreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer herrscht bereits eine generelle Anwesenheitspflicht in Unternehmen. 

„Angesichts der angespannten Situation am Arbeitsmarkt und dem nach wie vor herrschenden Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel ist das das falsche Signal. Home Office gehört zu den Top-Kriterien für die Attraktivität von Unternehmen“, so Sandra Bascha, Leitung Kommunikation und New Work Expertin bei XING.

Übrigens: mehr als die Hälfte der Beschäftigten mit Home Office-Möglichkeiten ist laut den Studienergebnissen der Meinung, im Home Office mehr Leistung zu erbringen; nur 10 Prozent glauben, im Home Office weniger zu leisten.

Home Office ist urbanes Phänomen

Je größer die Städte, umso selbstverständlicher wird mit Remote Work umgegangen: in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern besteht für beinahe die Hälfte der Befragten die Möglichkeit zu Remote Work, während in kleinen Orten nur rund ein Drittel der Beschäftigten im Home Office arbeiten können. Ähnlich verhält es sich bei der Unternehmensgröße: je größer ein Unternehmen, umso eher besteht die Möglichkeit für Home Office.

Home Office-Möglichkeit unter den Top 3 für die Wahl des Arbeitgebers

Home Office-Angebote machen Unternehmen attraktiv – immerhin zählt diese Option mit mehr als 40 Prozent zu den Top-3-Kriterien bei der Wahl des Arbeitgebers. Die Wichtigkeit von Home Office für die Wahl eines Arbeitgebers ist für knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) in den letzten fünf Jahren sogar stark bzw. etwas gestiegen. Für rund ein Fünftel all derer, die aktuell keine Möglichkeit für Remote Work bzw. Home Office haben, wäre die Option darauf ein Grund, den Arbeitgeber zu wechseln.

„Zusammenfassend sehen wir anhand der Ergebnisse der Studie, dass der Wunsch nach Home Office stärker ausgeprägt ist bei Österreichs Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern als das de facto Angebot. Home Office-Angebote machen Unternehmen attraktiver, sind aber auch Argumente für starke Standorte – vor allem in den Regionen“, so Sandra Bascha.

Picture of Elisa Krisper

Elisa Krisper

Disclaimer: Bei Links auf dieser Seite, die mit einem * gekennzeichnet sind, handelt es sich um Affiliate Links bzw. Werbelinks. Wird der Link geklickt und ein Produkt gekauft, so erhält INTERNET WORLD Austria eine Provision.
Chris Budgen

„Creativity Inc.” von Ed Catmull

Von Ed Catmull, Mitbegründer (zusammen mit Steve Jobs und John Lasseter) der Pixar Animation Studios, kommt ein scharfsinniges Buch über Kreativität in der Wirtschaft.