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Wien braucht einen digitalen Mega-Event

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Albert Sachs
Ein Resümee zum Websummit 2023 in Lissabon aus Wiener, respektive österreichischer Sicht.

Es funkelte, es blitzte, es leuchtet, es flackerte. Die Hauptbühne beim Websummit 2023, der in Lissabon stattfand, beeindruckte durch ihre schiere Dimension, durch ihre bunte, lichttechnische Inszenierung und trotz allem durch ihre Schlichtheit. Da saßen sich auf simplen Hockern zwei Menschen gegenüber und plauderten miteinander. Im Saal hörte ihnen Hunderte, wenn nicht einige Tausende enthusiasmierte Menschen, meist jüngeren Semesters, ebenso begeistert wie aufmerksam zu. Die Faszination dieser Mega-Veranstaltung mit namhaften ReferentInnen aus allen Weltgegenden erschloss sich auch im Live-Stream mehr als tausend Kilometer entfernt in Wien.

70.236 TeilnehmerInnen – davon 43 Prozent Frauen –, aus 153 Staaten. 806 ReferentInnen (38 Prozent Frauen), die während drei Tagen auf insgesamt 16 Bühnen zu 25 thematischen Schwerpunkten sprachen. Von Sport über Musik und Unterhaltung bis hin zur Zukunft der Arbeit und Deep Tech. 2.608 Start-ups, die mit ihren Präsentationen auf nicht weniger als 906 InvestorInnen trafen. Dazu 2.196 Medien-VertreterInnen und 321 Partner-Unternehmen, die sich am Ort des Geschehens präsentierten.

Allein die Zahlen rund um dieses Festival beeindrucken und begeistern. Ganz abgesehen von der Dynamik, die eine solcher Megakongress entfaltet.

„Wir haben Zehntausende Menschen zusammengebracht, die diese Woche in Lissabon als Sprungbrett für viele bemerkenswerte Dinge nutzten“, zog Web Summit-CEO Katherine Maher ein erstes Resümee. „Die Veranstaltung ermöglicht es Innovatoren, Unternehmen zu gründen, Investoren zu finden, Projekte vorzustellen und eine diskussionswürdige Vision der Welt voranzutreiben.“

Jung, dynamisch, pulsierende, international präsentierte sich Lissabon in diesen drei Tagen. Mit wohl noch lange nachhallenden Vibes.

Wien sei daher ans Herz gelegt und dringend empfohlen, eine ähnliche Veranstaltung wie den Web Summit nach Österreich zu holen. Auch die DMEXCO in Köln oder das Digitalfestival OMR in Hamburg seien den Kongress-Verantwortlichen dieser Stadt als Anschauungsmaterial empfohlen.

Digitalisierung, Artificial Intelligence, XR-Welten und ähnliches mehr – Wien hätte die Chance und sollte sie nützen, sich mit einem Großevent zu einem dieser Themen als junge, dynamische Stadt, als aufgeschlossener und dynamischer Wirtschaftsstandort, als pulsierende Zukunftsstadt der Welt zu präsentieren.

Allerdings ist der Web Summit 2024 bereits vergeben. Im nächsten Jahr werden sich Zehntausende junge Menschen in Rio treffen.

Ein Geständnis zum Schluss: Dieser Kommentar ist das Produkt eines Schreibtischtäters. Denn ganz wesentlich getrieben sind diese Ausführungen von der Begeisterung zum Websummit, ohne dass der Verfasser dieser Zeilen selbst bei dem Spektakel anwesend war. Leider.

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