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© Nicole Eigenthaler

Rezo macht anhand tatsächlicher Beispiele von deutschen InfluencerInnen deutlich, welch einen großen Unterschied das nachträgliche Löschen von Beiträgen machen kann.

Wie wichtig Daten auch für Influencer Marketing sind

Der Founder und Content Creator Rezo macht am OMR-Festival deutlich, wie die Non-Persistenz von Social Media Content sich auf Influencer Marketing auswirken kann und erklärt, wie man negativen Effekten entgegenwirken kann.

Für seine leuchtend blauen Haare, unterhaltsamen YouTube-Videos wie auch politischen Statements auf Social Media ist Rezo bekannt. Im Jahr 2020 gründet er das Unternehmen Nindo, ein Analyse-Tool von ihm und seinen Freunden entwickelt. Dieses soll Unternehmen und Agenturen dabei helfen, die richtigen Entscheidungen beim Influencer Marketing zu treffen. Denn in den vielen Jahren, die Rezo schon Inhalte auf Social Media teilt, hat er auch die vielen Tricks vieler InfluencerInnen kennengelernt, um den eigenen Account vor Werbepartnern besser darzustellen.

Dass Inhalte auf Social Media nicht persistent sind, also dass diese nicht für immer bleiben, ist uns allen bewusst. Als klassisches Beispiel nennt Rezo Instagram Storys, die nach 24 Stunden verschwinden. Er möchte aber ein Verständnis dafür erzeugen, dass dies für alle Inhalte gilt: Postings können jederzeit archiviert werden, Bildunterschriften können umgeschrieben und YouTube Videos geschnitten werden. Dies kann kleine Tippfehler, aber auch große Fehltritte ausbügeln. Die Schwierigkeit ergibt sich aber für Werbepartner erst dann, wenn die Non-Persistenz von InfluencerInnen genutzt wird, um den eigenen Account zu manipulieren und als besser und für Unternehmen wertvoller darzustellen, als er tatsächlich ist.

Rezo macht anhand tatsächlicher Beispiele von deutschen InfluencerInnen deutlich, welch einen großen Unterschied das nachträgliche Löschen von Beiträgen machen kann. So zum Beispiel schafft es eine Creatorin, durch regelmäßige Gewinnspiele all ihre Beiträge zu pushen, nur um dann die Gewinnspiele selbst wieder zu löschen, sodass es so wirkt, als würden all ihre Beiträge eine sehr hohe Interaktionsrate erzielen. Rezo spricht in diesem Zusammenhang von einer KPI-Manipulation, die InfluencerInnen dafür nutzen, mehr Geld durch Werbeverträge zu erhalten, als sie eigentlich Wert sind.

Wie soll man beim Thema Influencer Marketing nun ein Verständnis dafür haben, wie viel Werbung bei einem Influencer bzw. einer Influencerin tatsächlich Wert ist? Darauf hat Rezo eine klare Antwort: Daten. Nur datengetriebenes InfluencerInnen Marketing kann es ermöglichen, InfluencerInnen nicht nur oberflächlich, sondern in die Tiefe zu überprüfen. Tools wie Nindo ermöglichen es, dass diese Daten ständig gesammelt werden, sodass auch später gelöschte oder veränderte Beiträge erfasst und für eine Bewertung herangezogen werden können.

Internet World Austria berichtet in Zusammenarbeit mit dem Master-Studiengang Digital Marketing und Kommunikation der FH St. Pölten vom OMR 2023. Dieser Artikel wurde von Nicole Eigenthaler verfasst.

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