© Amabrush

Eine Revolution der Zahnpflege sollte es werden. Nun sieht sich das österreichische Start-up Amabrush mit einer Sammelaktion des Verbraucherschutzverein (VSV) konfrontiert.

Verbraucherschützer gehen mit Sammelaktion gegen Amabrush vor

Der Verbraucherschutzverein (VSV) bringt gegen das Wiener Start-up Amabrush bei der bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft eine Sachverhaltsdarstellung ein und sammelt online Daten von geschädigten Konsumentinnen und Konsumenten.

Rund 7,8 Millionen Euro brachte das Crowdfunding des Wiener Start-up Amabrush 2017 ein. Die neuartige Zahnbürste mit dem gleichen Namen verspricht eine Revolution der Zahnhygiene, in nur zehn Sekunden soll das Gebiss gereinigt sein. Anfang 2018 hätte die Amabrush an die Unterstützerinnen und Unterstützer der Crowdfunding-Kampagne ausgeliefert werden sollen, der Start verzögerte sich aber mehrmals. 

Das Konsumentenmagazin „ORF Konkret” hat im Beisein von Zahnärzten die Amabrush getestet und gab ihr ein vernichtendes Urteil. Auch im Test von DerStandard fiel die Amabrush durch. Nun sieht sich das Start-up mit einer Sammelaktion des Verbraucherschutzverein (VSV) konfrontiert. Der Verein, hinter dem Peter Kolba von der Liste Jetzt steht, hat eine Sachverhaltsdarstellung bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft eingebracht und sammelt online Daten von Betroffenen. Amabrush wird unzureichende Reinigungsleistung und nicht erfolgte Lieferungen vorgeworfen.

„Beim Verbraucherschutzverein haben sich viele Crowdfunder und Käufer gemeldet, die sich durch Amabrush geschädigt sehen,“ sagt Peter Kolba, Obmann des Verbraucherschutzvereines (VSV). „Zum einen werden Crowdfunder seit über einem Jahr vertröstet und bekommen keine Zahnbürste ausgeliefert, zum anderen beschweren sich Käufer, dass die Zahnbürste in keiner Weise dem entspricht, was beworben wurde.“

 

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Gernot Kammerer

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