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Kristina Knezevic

Unternehmen planen Neueinstellungen sowie Investitionen in New Work

Die Corona-Krise hat die Arbeitswelt verändert – dies wurde bereits vielfach erhoben und beleuchtet. XING hat nun HR-Experten im DACH-Raum zu ihren Planungen für das restliche Jahr befragt und dazu, wie sich ihre Situation durch die aktuelle Krise verändert hat.

Das Learning aus der Krise ist laut aktueller XING-Umfrage: New Work bekommt eine höhere Akzeptanz und ist in vielen Unternehmen bereits Realität. Vor allem Remote Work dürfte sich durchgesetzt haben. Immerhin 79 Prozent der befragten Unternehmen in Österreich wollen Remote Work auch nach der Krise ermöglichen, 29 Prozent geben an, ihr Unternehmen investiert dafürinTechnik. 83 Prozent der befragten HR-Experten und Personaler aus Österreich geben an, das in ihrem Unternehmen von Mitte Mai bis Mitte Juni sowohl im Homeoffice als auch im Büro gearbeitet wurde, 15 Prozent haben komplett auf Homeoffice umgestellt, lediglich in drei Prozent der Unternehmen war Homeoffice keine Option. Für 66 Prozent der Personaler war Homeoffice vor der Krise nur unter bestimmten Umständen möglich, 14 Prozent haben es in der Corona-Krise erstmalig möglich gemacht. 20 Prozent hatten auch vor der Krise die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten. Und der Blick in die Zukunft? 56 Prozent der befragten Unternehmen in Österreich planen in Zukunft flexiblere Arbeitsortgestaltung und – modelle (übrigens der höchste Wert in den drei deutschsprachigen Ländern), 49 Prozent wollen die Digitalisierung vorantreiben und 24 Prozent wollen Mitarbeiter mit Kindern verstärkt unterstützen. Autonomeres Arbeiten wollen immerhin 21 Prozent der Befragten in Österreich ermöglichen – auch hier liegt Österreich vor seinen Nachbarn.

Recruiter gefordert in und nach der Krise

Recruiter und HR-Experten sind in und nach der Krise gefordert. So geben einige der Befragten an, Teil des Krisenstabs in ihren Unternehmen beziehungsweise stark in beratender Funktion tätig zu sein. In 63 Prozent der befragten Unternehmen in Österreich haben seit Beginn der Krise neue Mitarbeiter angefangen zu arbeiten. Onboarding wurde teilweise kreativ wie digital gestaltet: 57 Prozent setzen auf virtuelles Onboarding, 44 Prozent haben den Onboarding Termin verschoben, lediglich 22 Prozent haben konventionell „ongeboarded“. Beinahe drei Viertel der befragten HR Experten – nämlich 73 Prozent – geben an, dass in ihren Unternehmen bis Jahresende neues Personal eingestellt wird. 58 Prozent sind überzeugt: der Fachkräftemangel wird auch weiterhin eine große Herausforderung für sie darstellen. 39 Prozent gehen davon aus, dass Recruiting herausfordernder wird in den kommenden Monaten.Um neue Mitarbeiter anzusprechen, setzen 33 Prozent der österreichischen Unternehmen auf die aktive Kandidatenansprache (Active Recruiting), 34 Prozent vertrauen auf Employer Branding und 23 Prozent schalten mehr Stellenanzeigen. Video Bewerbungen sind gefragter denn je: 70 Prozent der befragten Unternehmen setzen darauf, um neue Bewerber kennenzulernen.

Digitalisierung für HR-Bereich überlebensnotwendig

Wie essentiell Digitalisierung im Bereich HR ist, erörtert auch Experte und XING-Insider Frank Thelen im neuen XER-Podcast. Thelen ist der Meinung: „Unternehmen, die sich nicht weiter digitalisieren, werden untergehen und nicht überleben. Es braucht eine konsequente Digitalisierung des gesamten Prozesses. Von einer digitalen Kompetenz profitieren Bewerber im schnellen Recruiting-Prozess oder neue Mitarbeiter im effektiven Onboarding. Auch schließt eine gute digitale Experience persönliche Begegnungen nicht aus, diese halte ich weiterhin für sehr wichtig.“ „Unternehmen wie Mitarbeiter haben sich sehr rasch auf die neue Situation eingestellt, eine Umstellung auf das Szenario wie es vor der Krise war, ist nicht mehr vorstellbar. HR-Experten sind nun gefordert, sowohl für das Recruiting als auch für das Onboarding, auf neue Modelle zu setzen “, so Kristina Knezevic, Country Managerin XING Österreich.

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Christina Ebner

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