Im Laufe der vergangenen Monate hat Twitter intensiv daran gearbeitet, mehr Klarheit in die Verifizierungskriterien zu bringen und unter Berücksichtigung des öffentlichen Feedbacks eine neue Richtlinie eingeführt. Parallel wurde das Verifizierungssymbol automatisch bei Accounts entfernt, die die aktualisierten Kriterien für die Verifizierung nicht mehr erfüllen (z.B. inaktive oder unvollständige Accounts). Mit dem jetzt erfolgten Start des neuen Verifizierungsprozesses unternimmt Twitter einen weiteren wichtigen Schritt, um mehr Transparenz, Glaubwürdigkeit und Klarheit in den Verifizierungsprozess bei Twitter zu bringen.
Was es bedeutet, auf Twitter verifiziert zu werden
Das blaue Badge ist eine der Möglichkeiten, wie Twitter den NutzerInnen dabei hilft, die Authentizität von Accounts zu erkennen, die von besonderem öffentlichen Interesse sind. Es gibt Menschen auf Twitter mehr Kontext darüber, mit wem sie Gespräche führen, und hilft ihnen so dabei beurteilen zu können, ob diese Person vertrauenswürdig ist. Begleitende Forschungen haben gezeigt, dass diese Information zu vertrauensvolleren Gesprächen führt.
Mit dem Start der Anwendung am 20. Mai führte Twitter auch neue Richtlinien für verifizierte Accounts ein. Diese Verifizierungsrichtlinien sollen eine vertrauensvolle Kommunikationskultur innerhalb der gesamten Twitter Community fördern. Nach wie vor müssen alle Accounts, einschließlich verifizierter Accounts, die Twitter-Regeln befolgen. Verifizierten Accounts, die wiederholt gegen die Twitter Regeln verstoßen, kann das blaue Badge wieder entzogen werden.
Wer kann sich bei Twitter verifizieren lassen?
Um für die Verifizierung bei Twitter in Frage zu kommen, müssen NutzerInnen die Kriterien einer dieser sechs Kategorien erfüllen:
- Regierungen
- Unternehmen, Marken und Organisationen
- Nachrichtendienste und JournalistInnen
- Unterhaltung
- Sport und Gaming
- AktivistInnen, Organisatoren und andere einflussreiche Personen
Zusätzlich zu den Kategorie spezifischen Zulassungskriterien, die in den Verifizierungsrichtlinien aufgeführt sind, muss der Twitter-Account vollständig sein, das heißt er muss einen Profilnamen, ein Profilbild, eine bestätigte E‑Mail-Adresse und eine Telefonnummer enthalten. Der Account muss außerdem innerhalb der letzten sechs Monate aktiv gewesen sein und die Twitter-Regeln beachtet haben. In den Verifizierungsrichtlinien finden sich weitere Informationen über nicht zulässige Accounts.
Wie kann man sich für die Verifizierung anmelden?
Im Verlauf der kommenden Wochen wird allen NutzerInnen auf Twitter die neue Verifizierungsanwendung direkt in der Registerkarte „Kontoeinstellungen“ angezeigt. Der Prozess wird nach und nach für alle ausgerollt, um sicherzustellen, dass die Anträge zeitnah geprüft werden können.
Sobald eine Verifizierungsanfrage eingereicht wurde, erhalten die jeweiligen NutzerInnen im Zeitraum von einer bis vier Wochen eine E‑Mail, die entweder bestätigt, dass die Verifizierung erfolgt ist, oder darüber informiert, dass die Anfrage die Verifizierungskriterien nicht erfüllt hat. Wenn die Anfrage genehmigt wurde, erscheint das blaue Badge automatisch im jeweiligen Profil. Sind NutzerInnen der Meinung, dass im Prozess ein Fehler aufgetreten ist, kann innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt der Entscheidung eine erneute Bewerbung erfolgen.
Weitere Schritte von Twitter
Da die aktuelle Verifizierungsrichtlinie möglicherweise nicht alle Personen repräsentiert, die für eine Verifizierung auf Twitter in Frage kommen, werden im Laufe des Jahres voraussichtlich weitere Kategorien eingeführt, wie z.B. für WissenschaftlerInnen, AkademikerInnen und religiöse VertreterInnen. Alle aktuellen Updates finden sich immer unter dem Twitter Account @Verified.
Twitter arbeitet zudem kontinuierlich daran, die Möglichkeiten, wie Menschen sich auf Twitter über ihr Profil präsentieren können, weiter auszubauen und neue Account-Typen einzuführen. Seit dem letzten Update hat sich Twitter intensiv mit automatisierten Accounts beschäftigt und plant, diesen Account-Typ in den nächsten Monaten einzuführen. In einem weiteren Schritt sollen sogenannte „Memorialized Accounts“ mit Gedenkfunktion folgen. Darüber hinaus arbeitet Twitter an Erweiterungen des Profils, um den NutzerInnen die Möglichkeit zu geben, mehr über sich selbst zu erzählen, z.B. durch eine Info-Seite.