© Philipp Ziebart

Im Zuge einer Podiumsdiskussion wurden die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz erörtert.

TUNNEL23 lässt Künstliche Intelligenz gegen Poetry-Slammer antreten

Das Team von TUNNEL23 kreierte für eine Veranstaltungsreihe des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung eine Künstliche Intelligenz, die Gedichte erstellt. Diese werden bei der Veranstaltung "Bot or Not" von Poetry Slammern vorgetragen.

Die Veranstaltungsreihe „Bot or Not“ geht der Frage nach, ob Künstliche Intelligenz (KI) kreativ sein kann. Im Zuge der Veranstaltung „Bot or Not“ tragen prominente Poetry Slammer sowohl ihre eigene Lyrik als auch poetische Schöpfungen einer KI vor. Für die technische Umsetzung, des Förderprojekts des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung, zeichnet sich die digitale Kreativagentur TUNNEL23 verantwortlich.  Die computergenerierten Texte werden von einem Algorithmus generiert, den das Team von TUNNEL23 kreiert hat. Nach den Performances stimmt das Publikum ab, welches Gedicht von einem Menschen und welches von einer KI erstellt wurde.

Zwischen Kunst und Wissenschaft

Die sechsteilige Veranstaltungsreihe feierte am 8. Juni im Haus der Wissenschaft Braunschweig ihren gelungenen Auftakt. Die Poetry-Slammer Andi Substanz, Klaus Urban und Theresa Sperling performten die kreativen Gedicht-Kompositionen. In der anschließenden Podiumsdiskussion reflektierten Experten unterschiedlicher Disziplinen mit Michael Katzlberger, Geschäftsführer von TUNNEL23, über die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen der disruptiven Technologie KI. Der Gedicht-Wettbewerb stellte das Team von TUNNEL23 vor eine besonders große Herausforderung, da die KI so trainiert werden musste, dass sie Texte erstellen kann, die so wirken, als hätte sie ein Mensch geschrieben. Um die KI auf dieses Niveau zu bringen, wurde der Algorithmus mit Werken berühmter Autoren aus unterschiedlichen Themenbereichen trainiert. Der umfassende Input ermöglichte der KI immer anspruchsvollere  Texte zu schreiben.

„KI-Systeme können heute bereits simple Texte wie Wetterberichte oder Sportnachrichten schreiben. In Zukunft wird es zunehmend möglich sein, Texte über abstraktere Themen zu verfassen. Da Künstliche Intelligenz anders funktioniert als das menschliche Gehirn, entstehen dabei teilweise verblüffend kreative Werke“, erklärt Michael Katzlberger, Geschäftsführer von TUNNEL23.
In den kommenden Monaten wird „Bot or Not“ auch in Hamburg, Karlsruhe, Leipzig, München und Berlin stattfinden.

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Christina Ebner

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