Beim Business Breakfast der American Chamber of Commerce Austria (AmCham Austria) sprach Tristan Horx über Trends, Gegentrends und insbesondere über Glokalisierung.
Konnektivität und Individualität sind die derzeitigen Megatrends, wie Tristan Horx berichtete. Diese treten durch die Digitalisierung besonders hervor. Er betonte jedoch, dass es einen Unterschied zwischen temporären Hypes und Megatrends gibt, welche nachhaltige gesellschaftliche Auswirkungen mit sich bringen. Dass jeder Trend einen Gegentrend hat wurde mit dem Beispiel „Vegane Ernährung” belegt. Diesem Ernährungstrend steht bereits eine große Anzahl von Fleischliebhabern entgegen, die darauf achten qualitativ hochwertiges Fleisch zu konsumieren. Auch die Gesellschaftsformen unterliegen einem Wandel. Da die Grenzen zwischen den Genrationen immer mehr verschwimmen, verändern sich diese. Im Zeitalter des lebenslangen Lernens und der Postgraduate-Programme gibt es keine klaren Lebensabschnitte wie „Ausbildung” oder „Berufsleben” mehr. Ein weiterer neuer Trend ist die Glokalisierung. Diese kristallisierte sich aus der voranschreitenden Globalisierung und dem Wunsch nach lokalen Wurzeln heraus. Gestützt wird dieses Phänomen durch das Internet. So können sich beispielsweise Firmen zu internationalen Netzwerken schließen, die jedoch von den lokalen Kompetenzen der Mitarbeiter in einzelnen Ländern profitieren. Laut Horx bilden sich zudem derzeit weltweit 50 Megacity-Cluster mit jeweils über 25 Millionen Einwohnern. Diese werden mit Stadtstaaten vergleichbar sein. Ein so genanntes Welt-Parlament der Bürgermeister dieser Megacities, ist ein weiteres Beispiel wie sich die Weltordnung weiterentwickeln wird.
Im Vorfeld der Veranstaltung haben wir mit Tristan Horx ein Interview geführt, welches Sie hier nachlesen können.