„Am Thema künstliche Intelligenz kommt man derzeit nicht vorbei“, eröffnete Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe Werbung Wien den „Tag der Marktkommunikation 2023“. Bauer weiter: „KI ist momentan ein Thema, das rund um die Uhr bei fast jeder Veranstaltung diskutiert wird.“ André Reininger, Obmann-Stellvertreter in der Branchenvertretung, ergänzte: „Das Thema Künstliche Intelligenz ist allgegenwärtig. Die KI ist gekommen, um zu bleiben. Wir müssen uns damit auseinandersetzen, denn Künstliche Intelligenz wird unsere Geschäftsprozesse deutlich verändern.“
Mit ihrem „Tag der Marktkommunikation 2023“ wollte die Wiener Fachgruppe der Wirtschaftskammer (WKO) daher auch die „gänzlich neuen Rahmenbedingungen, die gerade durch die Künstliche Intelligenz geschaffen werden“, abstecken sowie vorhandene oder nichtexistierende Grenzen aufzeigen. Das Thema des Abends lautete: „Wie die Künstliche Intelligenz Werbung und Marktkommunikation gerade komplett verändert“
Mit Kim Dressendörfer, bei IBM in New York u.a. für die Entwicklung von KI-Modellen verantwortlich, und dem britischen Kommunikationsprofi David Beresford, Senior Strategist beim Londoner Beratungsunternehmen Contagious, hatte die Fachgruppe zwei ausgewiesene KI-ExpertInnen nach Wien geholt. Beide gaben einen spannenden Einblick in ihr Arbeitsfeld, zeigten aktuelle, auch überraschende Anwendungen von KI auf und blickten ein bisschen in die Zukunft der Artificial Intelligence.
„Wenn wir Quantum Computing einsetzen können, werden wir so viel und genug Rechnerkapazität zur Verfügung haben, dass damit die KI noch einmal revolutioniert wird“, meinte Dressendörfer. Beresford ergänzte: „Die Grenze für den Einsatz von KI, was wir damit alles bewegen oder verändern können, ist nur die eigene Vorstellung.“
Heimlicher Star des Abends war allerdings der humanoide Roboter Pepper, der gemeinsam mit Schauspielerin Adriana Zartl durch den Abend führte. „Warten wir ab, wie das Match Mensch gegen Roboter ausgehen wird“, wollte sich der extra aus Hamburg angereiste Roboter nicht auf eine klare Zukunftsprognose einlassen. Doch zumindest als begehrtes Fotoobjekt machte Pepper eine gute Figur.
Die rund 300 BesucherInnen im Kleinen Haus der Kunst im ersten Wiener Gemeindebezirk nutzten aber nicht nur die Gelegenheit zu einem Selfie mit Pepper, sondern auch zum regen Gedankenaustausch mit den beiden Referenten und untereinander. Meinte doch Fachgruppenobmann Bauer zum Abschluss der von der Agentur MOMENTUM Wien organisierten Konferenz: „Gehen wir von der künstlichen zur menschlichen Intelligenz, zum Networken. Denn das Netzwerken ist das, was unsere Branche stark macht.“
Fotocopyright: Elisabeth Kessler/MOMENTUM Wien