Laut Berichterstattung des Handelsmagazins „Cash” wird die Handelsmarke Merkur eingestellt und zu Billa Plus. Was sich in den letzten Jahren und Monaten immer mehr andeutete, wurde nun auch offiziell präsentiert. Die 1969 gestartete Marke Merkur verschwindet vom Markt. An ihre Stelle tritt die neue Subbrand Billa Plus. Erstmals in Aktion treten wird sie im April 2021, wenngleich Rewe International Vorstand Marcel Haraszti noch nicht verraten will, welcher Standort der erste sein wird. Ebenso nicht bekannt geben will man die genauen Kosten der Umstellung. Einzig, dass man sich durch die Zusammenführung von Billa und Merkur einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag eingespart hat, der nun investiert wird. Bei der Billa-Plus-Präsentation betonte Elke Wilgmann, zuständig für das Ressort Consumer in der Billa AG, dass der Merkur-Spirit – große Auswahl, hohe Frischekompetenz etc. – auch zukünftig bei Billa Plus erhalten bleibt. Sprich: Merkur wird nicht auf Billa „downgegradet”.
Ebenso soll es durch die Zusammenführung unter der Dachmarke Billa zu keiner Reduktion der Standorte kommen. Marcel Haraszti kündigt sogar an, die gemeinsame Filialanzahl von aktuell 1.250 Standorten bis 2024 um 100 zu erhöhen. Diese quantitative und qualitative Expansion soll laut Haraszti dazu führen, dann wieder den ersten Platz bei Supermärkten und Verbrauchermärkten in Österreich einzunehmen.
Ebenfalls offiziell vorgestellt wurde die neue Eigenmarke „Billa Bio”. Sie soll laut Wilgmann für leistbare, moderne Bio-Produkte für jeden Tag stehen und sich in erster Linie an junge Familien wenden. Ja! Natürlich bleibt weiterhin bestehen und soll höchste Ansprüche in Sachen Bio-Qualität aus Österreich erfüllen. Auch wenn nun einmal ein großer Schritt des im Jahr 2018 gestarteten Fünf-Jahres-Plans vollzogen ist, laufen nach wie vor einige Umstrukturierungsprojekte bei Rewe International. So wurde über die zukünftigen Wege von Adeg eine Arbeitsgruppe eingesetzt mit „Ergebnis offenen Ausgang”, so Haraszti. Der Rewe International Vorstand will übrigens nicht ausschließen, dass es zukünftig auch Kaufleute unter der Marke Billa gibt.