Das eigene Bauchgefühl und persönliche Erfahrungswerte? In Zeiten von Big Data sollten diese Faktoren bei unternehmerischen Entscheidungen nicht ausschlaggebend sein. Denn eine Studie des Price Management Institutes zeigt: Besonders erfolgreiche Unternehmen im Handel und E‑Commerce treffen Entscheidungen stärker datenbasiert.
Wunsch und Wirklichkeit
Die Studie des Beratungsunternehmens wurde im Februar und März 2024 durchgeführt. Dabei wurden mehr als 200 Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus dem deutschen Einzelhandel, Großhandel und E‑Commerce befragt. Das Ergebnis: Das Price Management Institute fand heraus, dass 56 Prozent der Befragten zustimmen, dass eine datenbasierte Entscheidungsfindung wichtig für den Erfolg des eigenen Unternehmens ist. 47 Prozent empfehlen gleichzeitig, dass ihr Unternehmen Entscheidungen stärker auf der Basis von Daten treffen sollte. Das heißt: Vielen ist zwar bewusst, dass datenbasierte Entscheidungen sinnvoll sind – dennoch sieht die Wirklichkeit in vielen Unternehmen nach wie vor anders aus.
Hindernisse überwinden lohnt sich
Einige Unternehmen empfinden die Datenerhebung als sehr aufwendig, manchmal fehlen das technische Knowhow – oder auch die Skills, Daten überhaupt so auswerten zu können, dass sie zur Entscheidungsfindung beitragen. Teilweise sträuben sich Geschäftsleitungen auch gegen die Implementierung solcher Veränderungen. Doch diese lohnen sich – denn Unternehmen, die datenbasiert entscheiden, liefern finanziell bessere Ergebnisse und steigern Umsatz, Wachstum, Gewinn und Profitabilität gegenüber ihren wichtigen Wettbewerbern.
Markus Husemann-Kopetzky, Geschäftsführer des Price Management Institute, betont deshalb: „Handel und E‑Commerce profitieren von stärker datenbasierten Entscheidungen. Der Weg dorthin führt dabei nicht nur über Technik, sondern vor allem über Mindset, Kultur und Skills.”