Eine aktuelle Umfrage, durchgeführt von marketagent im Auftrag von XING, beleuchtet die Prioritäten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Österreich bei der Wahl des Arbeitsplatzes. Dabei kristallisiert sich das Gehalt als zentrales Element heraus, das für fast 93 Prozent der Befragten ausschlaggebend ist. Ebenso wichtig ist ein gutes Verhältnis zu Kolleginnen und Kollegen, ein Faktor, der für etwa 90 Prozent der Befragten eine Rolle spielt. Ein passender Führungsstil rangiert mit etwa 83 Prozent ebenfalls hoch in der Prioritätenliste.
Die Umfrage, dass weniger Gewicht auf Angebote wie betriebliche Kinderbetreuung oder Sabbaticals gelegt wird – nur 23 Prozent bewerten Kinderbetreuung als wichtig, während rund ein Drittel sich Optionen wie Sabbatical oder Workation wünscht.
Die Ergebnisse variieren nach demografischen Faktoren wie Geschlecht, Alter und Bildungsgrad. Ein bemerkenswertes Detail ist die unterschiedliche Wichtigkeit der betrieblichen Gesundheitsvorsorge: Während 63 Prozent aller Beschäftigten diesen Aspekt wichtig finden, liegt der Anteil bei Arbeitnehmerinnen bei über 68 Prozent, im Gegensatz zu etwa 58 Prozent bei Arbeitnehmern. Ähnliche Unterschiede zeigen sich im Bereich des psychischen Wohlergehens: Rund 80 Prozent der Frauen, aber nur 63 Prozent der Männer stufen dies als wichtig ein. In Bezug auf das Gehalt sind die Erwartungen zwischen den Geschlechtern ähnlich, wobei das Gehalt als wichtigstes Kriterium bestehen bleibt.
„Führungsstil, Unternehmenskultur und Team sind unter den Top‑5 der wichtigsten Arbeitsaspekte für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Das zeigt uns, dass New Work-Aspekte am Arbeitsplatz ständig einem Realitätscheck unterzogen werden und neben dem Gehalt vor allem auch die Unternehmenskultur wichtig ist“, so Sandra Bascha, Leitung Kommunikation New Work SE Österreich und New Work Expertin.