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Neben startup300 starteten am 21. Jänner auch drei weitere Unternehmen im neu geschaffenen KMU-Segment "direct market plus" der Wiener Börse.

startup300 auch am zweiten Handelstag im roten Bereich

startup300 schafft es auch am zweiten Handelstag nach dem Börsendebüt nicht aus dem roten Bereich.

Der Titel des Linzer Investoren-Netzwerkes startup300 wurde zum ersten Mal am 21. Jänner im neu geschaffenen „direct market plus” mit 10,40 Euro etwas über dem angesetzten Referenzpreis von 10 Euro gehandelt. Am heutigen zweiten Handelstag ist ebenso keine Trendwende in Sicht, aktuell verzeichnet die Aktie bei einem Kurs von 7,90 Euro ein Minus von 16,40 Prozent. Bernhard Lehner, einer der beiden Geschäftsführer von startup300, sagte gestern noch im Interview, dass man „keine Erwartungen bezüglich der Preisentwicklung” hat.

Zuletzt sorgte startup300 mit dem Jahresabschluss für Gesprächsstoff. Rechtzeitig vor dem Börsenstart wurde dieser mit einem Bilanzgewinn von 113.485 Euro vorgelegt. Im Jahr 2017 verzeichnete das Unternehmen ein Minus von 338.000 Euro. Die Zahlen für 2018 dürften die Stimmung der Anleger dennoch gedämpft haben, denn in den kommenden zwei Wochen wird der Jahresabschluss gesondert veröffentlicht. Der Jahresverlust dürfte auf Grund der Abschreibung des Zukaufs der Crowdinvesting-Plattform CONDA 1,39 Millionen Euro betragen.

Neues KMU-Segment an der Wiener Börse

Mit Start der vierten Kalenderwoche debütierte nicht nur startup300 am Börsenparkett, auch die niederösterreichische Hochbau-Verschalungsunternehmen VST Building, die Tiroler Tankanlagenfirma Wolftank-Adisa Holding und die Papiere des deutschen Immobilienentwicklers Eyemaxx Real Estate sind neu im KMU-Segment der Wiener Börse mit dabei.

startup300 auch am zweiten Handelstag im roten Bereich
So sieht sei 21. Jänner 2019 die neue Segmentierung an der Wiener Börse aus.
Quelle: Wiener Börse

Die zuvor im „mid market” notierten Unternehmen Athos Immobilien AG, DWH Deutsche Werte Holding AG, Hutter & Schrantz Stahlbau AG und Sanochemia Pharmazeutika AG Teil sind absofort ebenfalls Teil des neu geschaffenen „direct market plus”. Mit der Neusegementierung löst die Wiener Börse auch das Segment „other securities” auf und verschiebt die Titel in den neuen „direct market”, der zum Start 23 Unternehmen umfasst.

Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse, über das KMU-Segment und die Börsenneulinge: „Vier neue Unternehmen sprechen für sich. Unser Angebot wird von einem bunten Mix an Unternehmen verschiedener Branchen und Bundesländer, klassischen KMU als auch aufstrebenden Jungunternehmen angenommen. Als Infrastruktur-Einrichtung ist es unsere zentrale Aufgabe, neue Wege zum Kapitalmarkt zu schaffen. Unser Segment bietet den idealen Startplatz, um sich dann Schritt für Schritt am Kapitalmarkt weiter zu entwickeln. Auf der Handelsseite adressiert das neue Segment kundige und erfahrene Investoren mit Fokus auf KMU und Wachstumsunternehmen, die die Chancen und Risiken richtig einzuordnen wissen.“

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Gernot Kammerer

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