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Der Staatspreis für Digitalisierung wurde bereits zum zum 14. Mal vergeben

Staatspreis Digitalisierung 2019 würdigte vier innovative digitale Lösungen

Der Staatspreis Digitalisierung wurde erstmals als Nachfolger des Staatspreis Digital Solutions im Rahmen des 4GAMECHANERS Festival durch Bundesministerin Magarete Schramböck verliehen. Es wurden vier digitale Innovationen, – eine davon als Sonderpreis – ausgezeichnet.

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Staatspreis Digitalisierung 2019 würdigte vier innovative digitale Lösungen
Der Staatspreis für Digitalisierung wurde bereits zum zum 14. Mal vergeben, dieses Jahr erstmals im Rahmen des 4GAMECHANGERS Festival. Der Award wurde heuer in drei Kategorien und zusätzlich als Sonderpreis „Digitale Verwaltung verliehen.
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Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) vergab am gestrigen 9. April erstmals den Staatspreis Digitalisierung – als Neuauflage des Staatspreises Digital Solutions – im Rahmen des ersten Tages des 4GAMECHANGERS Festival. Mit der staatlich höchsten Auszeichnung für digitale Produkte, Dienste und Anwendungen soll diesen mehr Sichtbarkeit verliehen werden.

Künstliche Intelligenz

In der Kategorie „Künstliche Intelligenz” geht der Staatspreis Digitalisierung an die SalzburgerLand Tourismus GmbH und den touristischen Knowledge Graph des SalzburgerLandes. An dem Projekt arbeitet seit 2014 ein fünfköpfiges Team daran, die für Touristen relevanten Informationen für Sprachassistenten von Amazon, Apple, Google und Co aufzubereiten. Im Jänner 2017 startete der Testbetrieb und seitdem werden viele Tourismuspartner im Land miteinbezogen.


Ebenfalls nominiert waren Lintrac110 der Traktorenwerk Lindner GmbH sowie die Kampagne „Künstliche Intelligenz antwortet auf Hasspostings” von TUNNEL23 und dem Anti-Rassismus-Verein ZARA.

Digitale Transformation

Der Kunststoffverarbeiter CUBES wurde für seine eigens entwickelten Blöcke für den Modell- und Formenbau ausgezeichnet. Die Blöcke sollen 10 bis 40% Prozent günstiger sein als bei herkömmlichen Verfahren und werden auf Basis von Pflanzenölen hergestellt. In der Kategorie Digitale Transormation waren außerdem ivii.smartdesk und ebody nominiert.

Digitale Produkte und Lösungen

Hydrogrid konnte sich gegen GRAPHSENSE und WorkHeld in der Kategorie Produkte und Lösungen durchsetzen. Die Hydrogrid GmbH hat eine gleichnamige Software entwickelt, die es Betreibern von Wasserkraftwerken ermöglicht, die Produktion an aktuelle Gegebenheiten anzupassen. Die Software ist nicht nur, aber vor allem auch für Österreich interessant, kommt doch ein großer Anteil des heimisch erzeugten Stroms aus der Kraft des Wassers.

Jurypreis „Digitale Verwaltung”

Mit der Zusatzkategorie Sonderpreis für Innovationen im Bereich der digitalen Verwaltung zeichnet sich der Staat selbst aus. Der Juryaward geht an das Projekt Justiz 3.0 des Bundesministeriums für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz. Die Initiative wurde bereits 2014 vom damaligen Justizminister Wolfgang Brandstetter ins Leben gerufen und ermöglicht die elektronische Akteneinsicht. Mit „Justiz 3.0” wurde ein vollelektronisches Dokumentenmanagement innerhalb der Justiz geschaffen und erleichtert die Bewältigung der anfallenden Informationen und bringt eine bessere Übersicht und Auffindbarkeit von Akten mit sich.

Staatspreis Digitalisierung 2019 würdigte vier innovative digitale Lösungen
Sabine Seidler, Rektorin der TU Wien und Laudatorin mit „Digital Woman Leader” Gertrude Kappel und Bundesministerin Margarete Schramböck, die alle Preise verlieh.
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Zusätzlich wurde auch ein Sonderpreis „Digital Woman Leader” an die Wirtschaftsinformatikerin Gertrude Kappel vergeben. Verliehen wurden die Preise von Bundesministerin Margarete Schramböck.


Der Wettbewerb in den Kategorien war themenoffen und umfasste das gesamte Leistungsspektrum des Digitalsektors, der Preis soll innovative digitale Produkte würdigen und ihnen Sichtbarkeit verleihen. Die unabhängige Fachjury setzte sich aus Evelyn Hemmer (Wirtschaftsagentur Wien), Birgit Hofreiter (Innovation Incubation Center – TU Wien), Thomas Peruzzi (P‑Hold GmbH), Lucanus Polagnoli (Speedinvest), Christian Rupp (European Joint Innovation Lab, Uni Lübeck), Karoline Simonitsch (Erfolgsfabrik), Florian Zeitlinger (StartupLeitner Axelerator), Claudia Zettel (Futurezone) und Stefan Zryni (LilO Ventures, AUSTRIAN ANGELS INVESTORS ASSOCIATION) zusammen.

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Chris Budgen

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