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Smartphone wichtigster Begleiter – Social Media wichtigster Nachrichtenkanal

Wie Österreichs Jugend mit der Mediennutzung, mobilen Endgeräten, sozialen Netzwerken und eSports umgeht, wurde im diesjährigen Jugend Trend Monitor, der von marketagent.com und DocLX durchgeführt wurde, erhoben.

Österreichs größte Jugendstudie wurde von DocLX und marketagent.com durchgeführt und die Ergebnisse präsentiert. Für den diesjährigen Jugend Trend Monitor wurden mehr als 2.000 junge Österreicher im Alter von 14 bis 29 Jahren zu aktuellen Themen befragt. Auch digitale Themen wurden genauer unter die Lupe genommen.

So sehen 74 Prozent der Befragten ihr Smartphone als selbstverständlichen Gebrauchsgegenstand. Jeder zehnte bezeichnet das Smartphone sogar als „Freund” und 7,6 Prozent betrachten es als eigenen Körperteil. Durchwegs kritisch ist die Einstellung zur Nutzung des digitalen Dauerbegleiters. Immerhin gaben 78 Prozent an, dass ihre Freunde zu viel Zeit mit dem Smartphone verbringen. 72 geben zu, dass sie selbst zu viel Zeit in die Nutzung des Smartphones investieren und 74 Prozent wünschen sich einen „Digital Detox”. Für ein Viertel wäre ein Handyverzicht jedoch undenkbar. Ein handyloser Tag löst bei 31 Prozent der jungen Menschen Unruhe aus, ein Viertel fühlt sich ohne Smartphone gelangweilt und für ein weiteres Viertel bedeutet die Abstinenz vom Handy pure Entspannung.

„Digitalisierung ist ein fixer Bestandteil des Lebens der jungen Österreicher und wird nicht mehr losgelöst gesehen. Im Umgang mit digitalen Medien und Devices sind die 14- bis 29-Jährigen sehr bewusst und nutzen sie gezielt. Auch eine Auszeit vom hyperdigitalen Dauerstress wird als immer erstrebenswerter angesehen“, so Thomas Schwabl, Geschäftsführer marketagent.com.

Social Media ist wichtigster Nachrichtenkanal Österreichs Jugend

Zudem setzt mehr als die Hälfte Österreichs Jugend auf Streaming-Abos wie Netflix, Amazon Video oder Sky. Auf Privatsender könnten 15, auf öffentlich-rechtliches Fernsehen könnten zehn Prozent nicht verzichten. Über das aktuelle Tagesgeschehen informieren sich jedoch 56 Prozent in sozialen Netzwerken. 38 Prozent konsumieren die Digitalangebote der Tageszeitungen.  Die Bedeutung sozialer Medien nimmt mit zunehmendem Alter deutlich ab, worin sich auch eine Differenzierung in der Wahrnehmung der Informations- und Quellenqualität widerspiegelt. Das Radio wird von 38 Prozent, Fernsehen von 34 Prozent und gedruckte Tageszeitungen von 24 Prozent genutzt.

Smartphone wichtigster Begleiter – Social Media wichtigster Nachrichtenkanal
marketagent.com

13 Prozent waren mit Online-Mobbing konfrontiert

In Hinblick auf die Nutzung von Social-Media-Kanälen gaben 13 Prozent der Jugendlichen an, bereits selbst Opfer von Online-Mobbing gewesen zu sein. 36 Prozent waren mit dem Thema bereits im persönlichen Umfeld konfrontiert. Mehr als die Hälfte hat die Beiträge beim jeweiligen Plattformanbieter gemeldet. Knapp 20 Prozent haben die verursachende Person entweder digital oder persönlich zur Rede gestellt und 16 Prozent haben sich an eine Vertrauensperson gewandt. 28 Prozent nehmen Hasspostings nicht ernst.

Digitalisierung verändert Arbeitswelt und Sport

Mehr als die Hälfte geht davon aus, dass die voranschreitende Digitalisierung Arbeitsplätze kosten wird. Große Sorgen vor der Digitalisierung als Jobkiller hat Österreichs Jugend jedoch nicht. Immerhin halten 68 Prozent Bits und Bytes nicht für die Konkurrenten der Zukunft auf dem Arbeitsmarkt. Nur sieben Prozent sehen ihren Arbeitsplatz durch die Digitalisierung gefährdet.

Auch electronic Sports hat einen hohen Stellenwert bei Österreichs Jugend: 27 Prozent der jungen Österreicher definieren „Counterstrike Global Offensive“, „Dota 2“, „FIFA“ oder „League of Legends“ als „echte“ Sportart. Weniger als die Hälfte, nämlich 39 Prozent ‚sehen eine intensive Beschäftigung mit eSports nicht als sportliche Betätigung im eigentlichen Sinn an. Vor allem Männer zeigen sich an eSports sehr interessiert. 78 Prozent gaben an, dass digitale Sportarten Menschen auf der ganzen Welt verbindet und 68 Prozent sind überzeugt, dass sie wichtige Fähigkeiten wie Konzentration oder Reaktionsgeschwindigkeit positiv beeinflussen.

„Wir sehen das Bild einer sehr vernünftigen Jugend, die bereits mit der Digitalisierung aufgewachsen ist und eine gewisse Ambivalenz entwickelt hat. Schattenseiten der Digitalisierung sind ebenso bewusst wie Vorteile, Potenziale und verbindende Faktoren“, fasst DocLX-Gründer Alexander Knechtsbergerzusammen.

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Christina Ebner

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