Fast drei von zehn ArbeitnehmerInnen (28 Prozent) nutzen derzeit generative KI am Arbeitsplatz. Davon bestätigen 71 Prozent der Befragten, dass sie damit produktiver sind. Allerdings gebrauchen viele von ihnen die Technologie nicht im offiziellen Rahmen: Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Befragten hat schon einmal mit nicht genehmigten generativen KI-Tools gearbeitet, 40 Prozent sogar mit ausdrücklich verbotenen Werkzeugen.
„Mit der fortschreitenden Entwicklung von KI wachsen auch die Möglichkeiten, um das Arbeitsleben einfacher, effizienter und erfüllender zu gestalten“, sagt Paula Goldman, Chief Ethical Officer bei Salesforce. „Führungskräfte, die KI-Tools bewusst einsetzen und deren Gebrauch im Unternehmen gestalten und regulieren, werden von vertrauenswürdigen, sicheren und verantwortungsvollen Ergebnissen profitieren, ohne auf Innovationen verzichten zu müssen.“
Hälfte der ArbeitnehmerInnen geht davon aus, dass KI ihre Karriereaussichten steigert
Unabhängig davon, ob sie generative KI am Arbeitsplatz einsetzen oder nicht, sind sich die ArbeitnehmerInnen der Auswirkungen der Technologie auf ihre Berufslaufbahn bewusst: Fast die Hälfte (47 Prozent) der ArbeitnehmerInnen glaubt, dass KI-Kenntnisse ihre Karriereaussichten steigern. 51 Prozent finden, dass diese Kompetenzen ihnen mehr Zufriedenheit im Job verschaffen und 44 Prozent rechnen mit höheren Gehältern. Immerhin 41 Prozent der Befragten würden in Erwägung ziehen, ihre generativen KI-Fähigkeiten zu übertreiben, um sich eine Stelle zu sichern.
Am Arbeitsplatz fehlen KI-Richtlinien
Trotz der Chancen gilt es derzeit noch an den Herausforderungen rund um das Thema KI zu arbeiten. Wissen und Information über die neue Technologie ist ein Aspekt: Dass es nämlich an Bildung zum Thema KI fehlt, untermauern weitere Ergebnisse der Studie. Fast drei Viertel (71 Prozent) der ArbeitnehmerInnen haben keine Schulung über den angemessenen Umgang mit generativer KI erhalten und fast genauso vielen (69 Prozent) fehlt ein Training zum Thema sichere KI-Verwendung.
Zudem haben viele Unternehmen keine klaren Richtlinien für den Einsatz generativer KI am Arbeitsplatz definiert, wie 79 Prozent der ArbeitnehmerInnen angeben. Bei 37 Prozent davon fehlen diese Richtlinien komplett. Fehlende Richtlinien machen sich auch im individuellen Umgang der MitarbeiterInnen mit KI-Ergebnissen deutlich: 64 Prozent der UmfrageteilnehmerInnen haben bereits KI-generierte Ergebnisse als ihre eigenen ausgegeben.
Um die Vorteile von generativer KI für sich zu nutzen, müssen Unternehmen klare Vorgaben für den angemessenen und sicheren Gebrauch der Technologie etablieren. Darüber hinaus gilt es, die MitarbeiterInnen entsprechend zu schulen und überlegt in vertrauenswürdige Tools zu investieren.