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Q: Amazon stellt Chatbot für Unternehmen und neuen Chip vor

Microsoft und Google bekommen neue Konkurrenz: Der nächste Tech-Konzern steigt in das Geschäft mit Sprachmodellen ein. Außerdem stellt AWS einen neuen KI-Chip vor, so "Handelsblatt".

Amazon will bei der Künstlichen Intelligenz aufholen. Die Cloud-Sparte AWS stellte am 28. November einen für Geschäftskunden gedachten Chatbot mit dem Namen Q vor. Der KI-Chatbot kann zum Beispiel Zusammenfassungen von Dokumenten oder Entwürfe von Texten erstellen. Damit tritt der Konzern aus Seattle in Konkurrenz zu ähnlichen Produkten von Microsoft und Google.

Außerdem kündigte AWS einen neuen eigenen AI-Chip mit dem Namen Trainium2 an, auf denen Kunden Anwendungen für künstliche Intelligenz erstellen und ausführen können. Gleichzeitig sollen Kunden auch Zugang zu den neuesten H200 AI-Grafikprozessoren von Nvidia bekommen.

Amazon betont Weiterhin Partnerschaft mit Nvidia

Amazons zweigleisiger Ansatz, sowohl eigene Chips anzubieten als auch Kunden Zugang zu den neuesten Chips von Nvidia zu gewähren, könnte dem Unternehmen im Kampf gegen seinen größten Konkurrenten im Cloud Computing, Microsoft, helfen.

Dass Amazon trotz der Ankündigung eines eigenen KI-Chips den Ausbau der Partnerschaft mit Nvidia betont, zeigt, welche Vorreiterrolle der Chipriese aus dem Silicon Valley im KI-Sektor einnimmt. An Nvidia kommt derzeit kein Tech-Riese, der das KI-Segment für sich besetzen will, vorbei. Der Grund: Nvidia hat die fortgeschrittensten KI-Chips im Angebot, die unter anderem auch den Textroboter ChatGPT des Microsoft-Partners OpenAI antreiben.

Erst im Oktober hatten Nvidia und der chinesisch-taiwanesische Elektronikriese Foxconn den Ausbau ihrer Chip-Partnerschaft verkündet. Nvidia will Foxconn demnach mit seinen neuesten Hochleistungschips versorgen, damit diese bei Anwendungen rund um Künstliche Intelligenz (KI), Robotik oder autonomen Fahrsystemen zum Einsatz kommen. Geplant sei „eine neue Klasse von Rechenzentren“, sogenannte „KI-Fabriken“, hatten die Unternehmen erklärt.

Neuer Chatbot braucht viele Daten – Amazon gibt ein Versprechen ab

Anfang des Monats hat Microsoft eine ähnlichen, zweigleisigen Ansatz gewählt: Der Konzern hat seine neuen Maia 100 Chips vorgestellt und gleichzeitig angekündigt, dass die Azure Cloud die H200 GPU Chips von Nvidia benutzen wird. 

Für seine Geschäftskunden setzt AWS auch auf den neuen Chatbot Q. Der soll seine Antworten dank Zugriff auf Informationen der Unternehmens geben. Die enge Bindung an verlässliche Daten soll unter anderem sogenannte Halluzinationen verhindern, bei denen Software mit Künstlicher Intelligenz Dinge frei erfindet – ohne dass es für die Nutzer ersichtlich wäre.

Für die Anbindung nutzt Q Schnittstellen zu verschiedener Unternehmens-Software. Amazon versichert zugleich, dass Kundendaten nie dafür verwendet werden, um die Software anzulernen.

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Elisa Krisper

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