© Screenshot Wikipedia

Am Samstag den 23. März 2019

Protest: Wikipedia ist am 21. März 2019 offline

Die deutschsprachige Version von Wikipedia wurde am 21. März 2019, erstmals für einen Tag abgeschalten. Aus Protest gegen die EU-Urheberrechtsreform wurde die Website schwarz hinterlegt, die Autoren der freien Enzyklopädie haben einen offenen Brief hinterlassen.

Ein schwarzer Bildschirmhintergrund und der Aufruf „Dies ist unsere letzte Chance. Helfen Sie uns das Urheberrecht in Europa zu modernisieren.”, ist das Bild, dass die Besucher der deutschsprachigen Version von Wikipedia am 21. März 2019 erwartet.

Aus Protest gegen die EU-Urheberrechtsreform hat die freie Enzyklopädie ihre Website erstmals für einen Tag abgeschalten. Einige andere Sprachversionen von Wikipedia beteiligen sich am Protest. Diese zeigen jedoch teilweise nur einen Banner an und sind weiterhin online.

Die Autoren des Online Lexikon haben einen offenen Brief auf der Website hinterlassen und beziehen sich auf den Artikel 13: „Selbst kleinste Internetplattformen müssten Urheberrechtsverletzungen ihrer Userinnen und User präventiv unterbinden, was in der Praxis nur mittels fehler- und missbrauchsanfälliger Upload-Filter umsetzbar wäre.“ Für minimale Textausschnitte müssten dann aus Presseerzeugnissen Lizenzen erworben werden, damit das Leistungsschutzrecht für Presseverleger gewahrt wird, heißt es im Brief. Die Autoren sehen dadurch die Meinungs‑, Kunst‑, und Pressefreiheit gefährdet.

Am Samstag den 23. März 2019, sollen in verschiedenen europäischen Städten, darunter auch Wien, Demonstrationen gegen die derzeitige Form der Gesetzesänderungen stattfinden. Das EU Parlament wird am Dienstag den 26. März 2019 über die geplante Urheberrechts-Reform abstimmen.

Picture of Christina Ebner

Christina Ebner

Disclaimer: Bei Links auf dieser Seite, die mit einem * gekennzeichnet sind, handelt es sich um Affiliate Links bzw. Werbelinks. Wird der Link geklickt und ein Produkt gekauft, so erhält INTERNET WORLD Austria eine Provision.
Chris Budgen

„Creativity Inc.” von Ed Catmull

Von Ed Catmull, Mitbegründer (zusammen mit Steve Jobs und John Lasseter) der Pixar Animation Studios, kommt ein scharfsinniges Buch über Kreativität in der Wirtschaft.