Bei adverserve hat sich zu Beginn des Jahres im Hinblick auf die Personalstruktur einiges getan. Was waren die Gründe für die Implementierung der neuen Management-Struktur?
Thomas Zant: Die Vision von adverserve ist es, sich über den DACH-Raum hinweg zu einem Key Player für Digital Advertising in Europa zu etablieren. Es ist somit aus strategischer Sicht sehr wichtig, dass die Verantwortungen für Länder und der Unternehmensgruppe klar voneinander abgegrenzt werden und ich mich folglich auf meine Rolle als Managing Director group voll und ganz konzentrieren kann. Grundsätzlich war es also immer geplant, dass ich meine Doppelfunktion als Managing Director Austria und Managing Director group aufgebe. Markus Plank ist nun seit 2016 mit an Bord und hat das Unternehmen so wie es sich jetzt positioniert, im positiven Sinne, stark geprägt. Er ist in Österreich ein sehr gut vernetzter Branchenexperte, der es bestens versteht die positive Geschäftsentwicklung in Österreich voranzutreiben. Folglich hat sich seine Ernennung zum Managing Director Austria auch wirklich angeboten. Auch Georg Klauda, der nun als Director enterprise nachrückt, gilt zweifelsohne als einer der Digitalexperten in Österreich. Seine fachliche Kompetenz zeichnet ihn insbesondere dafür aus, die Positionierung von adverserve hinsichtlich Digital Leadership und Innovation weiter zu forcieren. Es ist unser Anspruch, dass wir unseren Kunden die beste strategische Beratung bieten, bei der die innovative Komponente immer fester Bestandteil sein muss. Hier ist die enterprise als „Innovation Hub“ des Unternehmens federführend.
Welche Ziele gilt es heuer mit dem neuen Management zu erreichen?
Thomas Zant: adverserve hat sich in den vergangenen fünf Jahren sehr stark weiterentwickelt. Wir haben uns vom klassischen Ad-Tech und Managed Service Partner zum strategischen Partner für Digital Advertising entwickelt. Da einer unserer wichtigsten Geschäftsbereiche Programmatic Advertising ist, war das eine ganz natürliche Entwicklung. Programmatic ist nichts, was man in drei Monaten schnell ausprobiert. Es ist eine langfristige und nachhaltige Entscheidung, die das gesamte Marketing eines Unternehmens betrifft. 2019 sowie auch die kommenden Jahre sind voll und ganz auf Wachstum ausgerichtet. Derzeit haben wir über 100 zufriedene Kunden und durch unser sehr stark aufgestelltes Client Service und Sales Team, werden wir auch dieses Jahr weitere große Unternehmen davon überzeugen, dass wir der richtige Kompetenzpartner für Digital sind.
Wofür steht adverserve aktuell in wenigen Worten?
Thomas Zant: adverserve versteht sich als technologischer Know-how Träger und ist Consulting und Dienstleistungsunternehmen für Digital Marketing. Was uns so besonders macht, ist die Art und Weise wie wir mit unseren Kunden zusammenarbeiten. Wir begegnen unseren Kunden auf Augenhöhe, verstehen ihre Bedürfnisse, begleiten sie in einer Zeit wo zunehmende Digitalisierung unvermeidbar ist, um sich im Marketing richtig aufzustellen und zu positionieren. Wichtig ist uns auch, dass wir unseren Kunden neue Möglichkeiten aufzeigen und mit ihnen gemeinsam neue und innovative Wege bestreiten, ganz gemäß unseres Unternehmensslogan: „Explorers never follow“.
Wird sich an der Positionierung und am primären Geschäftsgegenstand in absehbarer Zeit etwas ändern?
Thomas Zant: Nein, an unserer Ausrichtung wird sich soweit nichts ändern. Wir verstehen uns auch zukünftig als Consulting Unternehmen, aber auch als Managed Service Partner für Digitales Marketing mit starkem technologischem Background. Das wichtigste Kerngeschäft wird auch weiterhin Programmatic Advertising und der damit einhergehende erfolgreiche Einsatz von Daten bleiben. Es steht außer Frage, dass Programmatic klassische Kampagnenbuchungen ersetzen wird. Wir haben von Anfang an daran geglaubt und haben so mit Sicherheit aufs richtige Pferd gesetzt. Programmatic und Daten sind die Zukunft des Marketings, das vermitteln wir auch unserer Kunden. Natürlich sehen wir uns in diesen Themen auch weiterhin in unserer Pionierrolle, denn die zunehmende Automatisierung im Marketing ist nicht aufzuhalten und die Vorteile und Chancen sind enorm.
Ende 2017 hat adverserve 49 Prozent an die Österreichische Post AG verkauft. Wie kann man sich die Zusammenarbeit mit der Post AG derzeit vorstellen?
Thomas Zant: Auch die Österreichische Post muss sich den Herausforderungen der Digitalisierung stellen und hat sich mit dem Portfolio von Mail Solutions schon sehr gut positioniert. adverserve ist ein sehr dynamisches und innovatives Unternehmen und soll als solches auch die Digitalisierung innerhalb der Post vorantreiben. Einerseits fungiert adverserve als Inkubator für neue Geschäftsmodelle, andererseits bringt adverserve das notwendige Know-how und die Ressourcen für die Realisierung von neuen Projekten mit sich. Wenn Sie so wollen, bezeichne ich adverserve als „Speedboot“ für eine sichere und erfolgreiche Reise in die digitale Zukunft.
In den kommenden Jahren soll das Unternehmen zur 100-prozentigen Post-Tochter mutieren. Gibt es dafür schon einen konkreten Zeitpunkt?
Thomas Zant: Dazu können wir leider keine Auskunft geben.