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Eugen Schmidt, AboutMedia
© Georg Wilke

Eugen Schmidt (AboutMedia) und Leiter des Online-Vermarkterkreises

Positioniert, gesucht und gefunden: Leitfaden für digitales Employer Branding

Personalmangel beschäftigt die gesamte Wirtschaft. AboutMedia stellt in einem neuen Whitepaper erfolgreiche Strategien für Employer Branding und effektive Mitarbeiteransprache vor. Über 50 Tipps aus der Praxis und Expertenkommentare helfen.

Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen tobt der Wettbewerb um die besten Talente. Binnen der letzten Jahre hat sich ein Arbeitnehmermarkt geformt, der die Bedeutung von Human Ressources neu definiert hat. Mitarbeiter sind die wesentliche Ressource, auf welcher der Betriebserfolg fußt. Wer im Employer Branding nicht herausragend performt, läuft Gefahr, wegen Personalmangels trotz voller Auftragsbücher nicht mehr liefern zu können. Die zumindest nächsten 18 Monate werden laut Einschätzung von Marcel Fratzscher (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) beim Screenforce-Expertenforum für die gesamte Wirtschaft noch sehr gedämpft verlaufen. Wer sich allerdings nicht schon während der Talfahrt personell in Stellung bringt, wird nicht mehr genug Kraft für den darauffolgenden Aufstieg haben und auf der Strecke bleiben.

Die Brisanz der Lage zeigt sich an statistischen Daten: Während 46 Prozent der Österreicher bereit sind, ihren Arbeitsplatz zu wechseln, haben 60 Prozent der Unternehmen Probleme, geeignete Bewerber zu finden.

„Digitales Employer Branding bietet den großen Vorteil, Bewerberinnen und Bewerber individuell, gezielt und ihrer persönlichen Bedürfnislage entsprechend anzusprechen. Präzises Targeting ermöglicht den ‚Perfect Match‘, wenn die Stärken des Unternehmens authentisch in den Vordergrund gestellt werden, die für potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter relevant sind“, führt AboutMedia-Geschäftsführer Eugen Schmidt aus.

„Das Rennen um die besten Köpfe kennt keine Beschränkung bei Unternehmensgrößen oder Landesgrenzen. Im internationalen Wettbewerb um die besten Fach- und Führungskräfte ist intelligentes Employer Branding daher unerlässlich“, bekräftigt Tyrolit-Group-CEO Thomas Friess.

Leitfaden für die Entwicklung der Arbeitgebermarke

Die reine Markenbekanntheit, austauschbare Fringe Benefits oder die Homeoffice-Möglichkeit reichen nicht, um potenzielle Mitarbeiter anzusprechen, die sich die Sinnfrage stellen. Neben einer Bestandsaufnahme der digitalen Präsenz der Firma in Diskussionsforen, sozialen Medien und auf Karriereportalen lohnt sich das persönliche Gespräch mit dem aktuellen Mitarbeiterstab, um Stärken und Schwächen als Arbeitgeber herauszuarbeiten. Diese stellen die Basis für alle intern und extern gerichteten Maßnahmen dar, zumal es im Employer Branding auch darum geht, Talente zu halten und ans Unternehmen zu binden. Zufriedene Mitarbeiter können zum Teil der Recruiting-Strategie werden, als Markenbotschafter auf ihren eigenen digitalen Kanälen fungieren und damit zu einer wesentlichen, vertrauenswürdigen Säule der Kommunikationsmaßnahmen werden.

„Digital Employer Branding ist mit einer immer größeren Anzahl an Digital Natives am Arbeitsmarkt das Um und Auf erfolgreichen Recruitings. Am besten funktioniert das, indem die Belegschaft eingebunden und ihre Meinung eingeholt wird und alle die wollen, als Botschafterinnen und Botschafter für die Arbeitgebermarke vor den Vorhang geholt werden“, empfiehlt karriere.at-CEO Georg Konjovic.

„Wir konnten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Kampagnen-Testimonials gewinnen. Das war uns sehr wichtig. Einerseits, um die Kampagne für Bewerberinnen und Bewerber authentisch gestalten zu können. Andererseits, damit die Kampagne auch nach innen – im Sinne der Mitarbeiterbindung – wirken kann“, berichtet Ingo Hagedorn, Bereichsleiter Marketing und Kommunikation am Flughafen Linz.
Auch die Wiener Linien setzten im Rahmen einer mit AboutMedia umgesetzten programmatischen Multi-Sujet-Kampagne auf das eigene Team. Vier unterschiedliche Jobbereiche wurden beworben und mit einer Landing Page mit weiterführenden Informationen verbunden, wodurch eine harmonische Customer Journey im spezifischen Bereich der Arbeitsgebiete entstand.

„Besonders der Einsatz von realen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Models in ihrem tatsächlichen Arbeitsumfeld wurde von den Rezipientinnen und Rezipienten positiv aufgenommen und hat im Sinne erfolgreicher Arbeitgeber-Markenkommunikation auch interne Kolleginnen und Kollegen abgeholt und als Markenbotschafter positioniert“, bilanziert Christina Grünstäudl aus der Unternehmenskommunikation der Wiener Linien.

Corporate Influencer

Soziale Medien wie Instagram können zur Bühne für die Mitarbeiter werden und glaubwürdige Einblicke in den Alltag der Firma geben. Vor allem die Generationen Y und Z reflektieren auf Testimonials, denen sie sich verbunden fühlen. Zu einem wesentlichen Eckpfeiler der HR-Kommunikation ist das Microsoft-Netzwerk LinkedIn avanciert, auf dem sich auch immer mehr Studenten und wechselwillige Fachkräfte tummeln. Einerseits bietet das Portal sehr effiziente Such- und Filtermöglichkeiten, andererseits ist es durch das seriöse Business-Umfeld ein geeigneter Ort, um CEOs und Führungskräfte zu positionieren und mit potenziellen Interessenten interagieren zu lassen. Richtig eingesetzt, bieten auch YouTube und TikTok ein attraktives Umfeld, um mit Videobotschaften zu punkten und Inhalte zu vermitteln.

Job am Smartphone

Da rund 50 Prozent der Internetnutzung auf mobilen Endgeräten erfolgt, ist das Smartphone Dreh- und Angelpunkt der Interaktion mit den Mitarbeitern von morgen. Mittels Location Based Advertising können potenzielle Bewerber in einem klar definierten geografischen Umfeld mit Anzeigen angesprochen werden. Beispielsweise können Werbeanzeigen direkt im Großraum einer bestimmten Universität ausgespielt werden. Wer gerne im Teich des Mitbewerbers fischt, kann auch diesen geografisch einzäunen und seine digitalen Köder auswerfen.

Relevante Kommunikation findet häufig in internen Collaboration Tools statt. Auch sie eignen sich hervorragend, um vakante Positionen der gesamten Belegschaft mitzuteilen und davon zu profitieren, dass jemand jemanden kennt. Wer Mitarbeitern Anerkennung für ihre Weiterempfehlung im Bekanntenkreis zeigt, spart sich meist viele Bewerbungsrunden. Zudem können auch bestehende Mitarbeiter motiviert werden, sich intern um neue Jobs zu bewerben und den nächsten Karriereschritt zu machen, mit dem sie der Firma erhalten bleiben.

„Digital Employer Branding ist weder einmalig noch punktuell umzusetzen. Die Aktivitäten zur Positionierung der Arbeitgebermarke sind keine Option, sondern ein Muss für jedes Unternehmen. Der Erfolgt hängt von der professionellen und konsequenten Umsetzung ab“, bekräftigt Sarah Wagner, Projektverantwortliche für das neue Whitepaper von AboutMedia.

Kostenlos, aber wertvoll: Über 50 Tipps für effektives digitales Employer Branding

Im neuen Whitepaper „Zukunftsorientierte Unternehmen setzen auf Digitales Employer Branding“ geben die Experten von AboutMedia auf Basis erfolgreicher Kampagnen über 50 praxisnahe Tipps für die effektive Arbeitgeberpositionierung und Bewerberansprache.

Das Whitepaper „Zukunftsorientierte Unternehmen setzen auf Digitales Employer Branding“ steht auf aboutmedia.at zum kostenlosen Download bereit.

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Elisa Krisper

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