Konstantin Kasapis, Founder und CEO von SlopeLift
© Michael Kobler/SlopeLift

Konstantin Kasapis, CEO und Founder SlopeLift: „Ich bin froh, dass wir nicht nur als Arbeitgeber hervorstechen können, sondern auch in Sachen Klimaneutralität unseren Beitrag leisten. Beides sind unverzichtbare Assets für eine moderne Digital-Agentur.“

„Wir als Organisation müssen einfach agil und lernbereit bleiben.”

Die von Konstantin Kasapis 2015 gegründete Agentur SlopeLift, versteht sich als One-Stop-Shop für Performance Marketing in DACH und CEE.  Im Interview erläutert Kasapis die Agenda für 2019 und verrät, dass bald ein weiteres Office außerhalb Österreichs eröffnet wird.

Mit Beginn des Jahres hat SlopeLift den SEA-Etat von Miele Österreich gewonnen. Was umfasst das Betreuungsmandat konkret?

Konstantin Kasapis: Miele ist ein toller Kunde. Nicht nur, dass es sich um eine tolle Marke handelt, die mit Abstand die besten Produkte herstellt. Viel wichtiger ist der Fakt, dass der Kunde selbst das Bewusstsein und Wissen für Performance Marketing hat. Gemeinsam mit Miele werden wir im Bereich Google Ads, Bing und Shopping Ads neue Höhen erreichen.

SlopeLift ist 2015 an den Start gegangen. Wie hat sich das Angebotsportfolio im Laufe der Jahre verändert?

Konstantin Kasapis: Für uns waren schon immer Daten und Zahlen das Maß aller Dinge. Im Laufe der vergangenen Jahre haben sich allerdings die Möglichkeiten und Tools verändert. Das Thema Programatic Advertising ist viel erwachsener geworden und 2019 kann man nur mit Programatic auch große Reichweiten erreichen. Die zweite Besonderheit betrifft die Tools, die einem Online Marketer zur Verfügung stehen. Dank der Innovationen in Maschine Learning vor allem von Google, braucht man heute einfach keine Bid Management Tools, weder bei Google Ads noch bei Google Shopping. Wir haben uns bereits 2015 bewusst als Tool neutral positioniert und werden diesen Weg konsequent weitergehen. Tools müssen uns nachhaltig überzeugen, dann nutzen wir diese aber auch richtig. So ist unsere SEO-Abteilung beispielsweise der größte Partner von Searchmetrics in Österreich aber arbeitet natürlich auch mit Sistrix. Facebook ist vielleicht auch noch ein gutes Thema, so hat sich dieser Kanal in bestimmten Bereichen hin zu einem veritablen Performance-Kanal entwickelt.

Gibt es weitere Felder im Bereich des Performance Marketing, die SlopeLift in naher Zukunft in sein Angebotsportfolio übernehmen wird?

Konstantin Kasapis: Diese Frage kann man eigentlich nicht beantworten, da es kaum vorhersehbar ist, wohin sich das Performance Marketing entwickeln wird. Aber ehrlich: Das ist ja das Tolle an unserem Bereich! Ich freue mich jeden Tag darauf, ins Büro zukommen und Neues zu lernen und zu testen. Wichtig ist: Wir als Organisation müssen einfach agil und lernbereit bleiben.

Herr Kasapis, wie sieht die SlopeLift Agenda für 2019 aus? Welche Ziele haben Sie sich mit der Agentur für dieses Jahr gesetzt?

Konstantin Kasapis: Es geht um Weiterentwicklung in allen Bereichen. Uns ist bewusst, dass wir in einem sich ständig wandelnden Umfeld befinden. Wir sind nicht die Spezialisten, die von sich behaupten allwissend zu sein. Wir sind Berater und Teamplayer, die sich gemeinsam mit unseren Kunden weiterentwickeln. Und wenn ein Kunde seine SEA-Kampagnen selbst machen möchte, so helfen wir ihm auch beim Inhousing. Konsequenterweise sehe ich dann unser primäres Ziel darin, unser Beraterprofil zu schärfen und den Teamkollegen die Möglichkeiten zur Entwicklung zu geben.

Können Sie in wenigen Worten beschreiben, wofür Ihr Unternehmen im Gesamtkontext der Digital-Agenturen steht?

Konstantin Kasapis: Das Umfeld der Digital-Agenturen ist sehr heterogen. Wir sehen uns als One-Stop-Shop für Performance Marketing in DACH und CEE und können alles abdecken, was sich rund um das Thema Performance dreht: von Feed-basierten Werbemitteln hin zu messbaren Awareness-Kampagnen. Wir sehen uns aber nicht als Full-Service-Agentur. Wir veranstalten auch keine Konferenzen und entwickeln oder verkaufen unnütze Tools. Wir sehen uns als Berater des Kunden und sind zu 100 Prozent lösungsorientiert. Der Kunde und seine Ziele bestimmen unser Handeln und Denken. Das bedeutet aber manchmal auch, dass man unbequeme Wahrheiten aussprechen muss, etwa dass Daten-Pinzetten in einem kleinen Markt wie Österreich nicht das richtige Werkzeug sind.

Wenn Sie von Daten-Pinzetten sprechen, was meinen Sie da genau?

Konstantin Kasapis: Die USA haben 325 Millionen Einwohner, Deutschland 82,7 Millionen und Österreich 8,7 Millionen. Damit ist meine Grundgesamtheit schon sehr klein. Wenn ich nun alle alleinerziehenden Mütter mit Kindern im Alter von fünf Jahren im siebten Bezirk, die innerhalb der letzten acht Tage bei Zalando ein Paar rote Schuhe angeschaut haben ansprechen möchte, dann … schreibe ich lieber eine Postkarte. Das ist billiger und zielgerichteter. Daten sind wichtig, Targeting ist wichtig aber nicht einfach nur zum Selbstzweck, weil die Daten vorhanden sind.

SlopeLift ist an insgesamt fünf Standorten in fünf Ländern vertreten. Braucht es so viele Standorte überhaupt oder bedarf es vielleicht sogar mehr?

Konstantin Kasapis: Die Anzahl der Standorte richtet sich nicht nach uns, sondern schlicht und einfach nach unseren Kundenwünschen. Das macht uns sehr stolz und ist unser Weg der Expansion. Mit dem Office in Bratislava decken wir optimal die Slowakei, Tschechien und Ungarn ab. Das Office in München dient als Hub für unsere deutschen Kunden. Und an unserer Westflanke wird uns der Brexit des UK in den kommenden Wochen und Monaten intensiv beschäftigen. Unabhängig davon streben wir noch weiter nach Westen: Im April können wir mehr dazu sagen!

SlopeLife blüht also und gedeiht: Wie viele Mitarbeiter beschäftigt SlopeLift derzeit an den fünf Standorten und viele sind es in Österreich?

Konstantin Kasapis: Mit April 2019 kommen wieder drei neue Mitarbeiter dazu, damit haben wir dann 36 Mitarbeiter, die quasi alle in Österreich sind, denn auch die Kollegen aus Bratislava oder München kommen mindestens einmal in der Woche zu uns nach Wien. Das Team arbeitet übrigens zu 100 Prozent im Performance Marketing. Wir haben niemanden im Team, der Events oder dergleichen organisiert. Besonderes stolz sind wir auch auf unsere niedrige Fluktuation. Wenn uns jemand verlässt, dann meistens um sich selbst zu verwirklichen.

Christina Ebner

Christina Ebner

Chris Budgen

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