Eine österreichweite Studie des Marktforschungsinstituts MindTake Research zeigt, dass sich 36 Prozent der Österreicher als Digital Natives, 52 Prozent als Digital Immigrants und 12 Prozent als Digital Outsiders verstehen. In der Studie zum Themenfeld Online Banking geben fast 88 Prozent an, sowohl das mobile Internet, als auch Apps auf ihrem Handy zu nutzen. 6,5 Prozent der Befragten nutzen nur das mobile Web aber keine Apps. Kommunikation ist aktuell die wichtigste Motivation für die App-Nutzung, immerhin nutzen 85 Prozent der Befragten Messaging-Apps wie Viber und WhatsApp. 75 Prozent greifen auf E‑Mail-Apps zurück. Rund die Hälfte der Befragten hat Apps für Funktionen wie Online Banking, Loyalitätsprogramme, das Lesen von Nachrichten und Online Shopping aus dem Web auf ihr Smartphone geladen.
„Obwohl die Nutzung von mobilem Internet und Apps stetig zunimmt, sind die Österreicher noch nicht bei allem komplett auf ihre Smartphones angewiesen“, erklärt Mag. Ulrike Dangl, die als Senior Research Consultant von MindTake Consulting für die Online-Banking-Studie verantwortlich zeichnet. „Nahezu eine von vier Personen ist ziemlich entspannt, was das Aktualisieren ihrer Apps angeht. Und vier von fünf haben entweder keine Push-Nachrichten für Apps aktiviert oder nur für die wenigen Apps, die sie für wichtig halten, wie ihre Messaging- und E‑Mail-Apps.“
SMS-TAN ist die als am sichersten empfundene Verifizierungsmethode
Die aktuelle MindTake-Studie befasst sich aber vor allem mit der Wahrnehmung von Online Banking generell, wobei die Ergebnisse „good news“ für den österreichischen Bankensektor sind.
„Insgesamt sehen wir, dass die Menschen viel Vertrauen in die Sicherheit der österreichischen Bankdienstleistungen im Internet haben. 91 Prozent geben an, dass sie mit den bestehenden Sicherheitsmaßnahmen zufrieden oder sehr zufrieden sind. Fast 97 Prozent der Österreicher ziehen mittlerweile das Online Banking den in der Bankfiliale angebotenen Dienstleistungen vor“, erklärt Studienleiterin Dangl.
In den Studienergebnissen erkennt Dangl zudem einen Generationsunterschied bei der Gerätepräferenz für Online Banking: „Österreicher unter 40 Jahren führen Transaktionen eher unterwegs auf ihrem Smartphone durch, während Österreicher über 40 den relativen Komfort des Online Bankings am PC oder Laptop bevorzugen.“
60 Prozent der Befragten erachten den SMS-TAN als den sichersten Verifizierungsmechanismus. An zweiter Stelle folgt die digitale Signatur, die von 22 Prozent der Österreicher als die sicherste Verifizierungsmethode wahrgenommen wird. Die Push-TAN innerhalb von Online-Banking-Anwendungen belegt mit 18 Prozent den dritten Platz bei der Sicherheitswahrnehmung. 69 Prozent der Österreicher würden sich für die SMS-TAN entscheiden, wenn ihnen ihr Bankinstitut die Wahl ließe.
„Die Österreicher bringen dem Online Banking viel Vertrauen entgegen, aber die meisten Menschen scheinen es vorzuziehen, nicht alles auf eine Karte zu setzen. So wünschen sich 68 Prozent der Online-Banking-User bei Ihren Online-Überweisungen eine Auswahl von verschiedenen Sicherheitsmechanismen“, betont Dangl und fügt hinzu: „Die hohe Bewertung der SMS-TAN als erste Wahl für die Sicherheitsüberprüfung deutet darauf hin, dass sie als eine vertrauenswürdige Technologie angesehen wird, die als sicher gilt, was angesichts mehrerer hochkarätiger Datenlecks ein verständliches Anliegen ist.“