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Unternehmens-Unit "Paket & Logistik" verzeichnete ein Plus von 94,5 Prozent auf 73,5 Millionen Euro.
© Österreichische Post AG/Werner Streitfelder

Unternehmens-Unit "Paket & Logistik" verzeichnete ein Plus von 94,5 Prozent auf 73,5 Millionen Euro.

Österreichische Post: 30 Prozent höheres Paketvolumen als im Vorjahr

Die Österreichische Post verzeichnete im Corona-geprägten Jahr 2020 ein Umsatzplus von 8,3 Prozent. Starkes Paketwachstum (+44,4 Prozent) kompensiert Brief- und Werberückgang (-7,4 Prozent).

Das Jahr 2020 stellte viele Unternehmen weltweit und so auch die Österreichische Post vor große Herausforderungen. Insbesondere die Covid-19 Pandemie zu Beginn des Jahres 2020 und die temporären Lockdown Bestimmungen und Restriktionen hinterließen soziale und wirtschaftliche Spuren im Umfeld der Österreichischen Post und ihrer Kunden. Im dritten und auch vierten Quartal zeigte sich ein etwas verbessertes Marktumfeld. Viele Unternehmen konnten sich bereits auf die schwierigen Rahmenbedingungen einstellen.

„Es ist uns gelungen, sowohl die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeitenden als auch die Leistungsfähigkeit der Österreichischen Post aufrechtzuerhalten. Unter den aktuellen Rahmenbedingungen ist das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres daher durchaus zufriedenstellend”, so Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl.

Der Umsatz der Division Paket & Logistik erhöhte sich im Geschäftsjahr 2020 um 44,4 Prozent von 632,5 Millionen Euro auf 913,6 Millionen Euro. Das hohe Wachstum im Paketgeschäft basiert unter anderem auf der guten Entwicklung durch den anhaltenden E‑Commerce-Trend in Österreich. Trotz der Eigenzustellung eines Großkunden im Osten von Österreich konnte die Österreichische Post auch in dieser Berichtsperiode vom Marktwachstum profitieren. Es herrscht weiterhin intensiver Wettbewerb und hoher Preisdruck. Bei den Paketvolumen ergaben sich im Jahr 2020 in Österreich in Summe Zuwächse von rund 30 Prozent. Die Unsicherheiten und Beschränkungen des stationären Handels im Zuge der aktuellen Covid-19 Pandemie halten den Online-Handel weiterhin hoch. Auch hat die seit August 2019 gestartete Kooperation mit der Deutsche Post DHL Group in Österreich wesentlich zum aktuellen Wachstum beigetragen. Darüber hinaus waren Umsatzerlöse der türkischen Tochtergesellschaft Aras Kargo, welche seit 25. August 2020 als vollkonsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss mit einbezogen wird, von 101,5 Millionen Euro enthalten.

Die Entwicklung hin zu einer schnelleren Zustellung von Paketen ist als klarer Trend zu bemerken. Insgesamt entfielen im Jahr 2020 62,2 Prozent des Divisionsumsatzes auf den Premium-Bereich (Zustellung erfolgt am Werktag nach der Aufgabe). Dies entspricht einem Anstieg von 60,9 Prozent auf 568,0 Millionen Euro. Der Anteil des Bereichs Paket Standard am Divisionsumsatz beträgt 30,0 Prozent. Im Jahr 2020 verzeichnete dieser Bereich einen Zuwachs von 26,0 Prozent auf 274,0 Millionen Euro. Im Bereich Paket Sonstige Leistungen, der diverse Logistik-Zusatzdienstleistungen beinhaltet und auf den 7,8 Prozent des Divisionsumsatzes entfallen, wurden in der Berichtsperiode Umsätze in Höhe von 71,5 Millionen Euro generiert. Dies entspricht einem Anstieg von 15,3 Prozent.

Eine Betrachtung nach Regionen zeigt, dass im Jahr 2020 73,2 Prozent der Divisionsumsätze in Österreich erzielt wurden, mit einem Anstieg von 29,9 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres. 26,8 Prozent der Umsätze entfielen auf das internationale Geschäft der Tochtergesellschaften in Südost- und Osteuropa sowie der Türkei. In diesem wettbewerbsintensiven Raum lag das Umsatzplus in der Berichtsperiode bei über 100 Prozent, getrieben durch gestiegene Paketmengen aufgrund der Covid-19 Pandemie.

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Elisa Krisper

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