
Beim Glasfaserausbau wird zwischen drei Typen unterschieden: FTTH (Leitung direkt in das Haus oder die Wohnung), FTTB (Leitung bis zum Verteiler eines Gebäudes) und FTTC (Leitung bis zu einem Verteiler am Straßenrand). In Österreich sind nur 1,9 Prozent der Haushalte mittels FTTH oder FTTB angeschlossen. Die restlichen Haushalte beziehen Internet via Funk oder über herkömmliche Kupferleitungen.
Wie die aktuellen Daten des FTTH Council zeigen, ist Österreich schon länger ein Glasfaserentwicklungsland. Durchschnittlich sind in den EU-28 rund 17 Prozent direkt ans Glasfasernetz angeschlossen. Österreich belegt im Ranking von September 2019 den letzten Platz unter 34 europäischen Ländern.

Angeführt wird Ranking von Island, fast zwei Drittel (65,9 Prozent) sind dort per Glasfaser direkt ans Netz angeschlossen, alle mittels FTTH. Auf FTTH setzt auch Russland am zweiten Platz (62,8 Prozent). In Schweden hängen 56,8 Prozent am Glasfasernetz, hier aber mittels FTTB. In Österreich ist FTTC „weit verbreitet”.Vom Verteiler am Straßenrand wird anschließend mittels Kupferkabel eine größere Anzahl an Haushalten versorgt. Langfristig ist davon auszugehen, dass dies nicht für eine flächendeckende Versorgung reichen wird, vielerorts sind jetzt schon keine Gigabit-Bandbreiten verfügbar und die Leitungen werden von den Providern mittels Vectoring immer weiter ausgereizt werden.
Hier geht es zum vollständigen Report des FTTH Council Europe.