Guter Produktschutz, einfache Handhabung, umweltfreundliches Material – das sind die wichtigsten Anforderungen an Verpackungen beim Online-Einkauf. Dafür sind KonsumentInnen bereit auch mehr zu bezahlen. Zu diesem Ergebnis kommt die von dem internationalen Verpackungs- und Papierunternehmen Mondi und RetailX durchgeführte Umfrage.
„Für uns ist wichtig zu wissen, warum sich VerbraucherInnen für einen Online-Einkauf entscheiden und welche Erwartungshaltungen damit insbesondere auch an die Verpackung verbunden sind.“, so Nedim Nisic, eCommerce Director der Mondi Group. „Dabei sehen wir einen anhaltenden Trend zur umweltfreundlichen Verpackung, der vor allem von den Millennials bestimmt wird“
, fasst Nisic die wichtigsten Ergebnisse der Trendstudie, die heuer bereits zum vierten Mal in Folge durchgeführt wurde, zusammen.
Haupttreiber für den Online-Einkauf sind unabhängig von Alter und Herkunft niedrigere Preise und Bequemlichkeit, insbesondere Zeitersparnis durch die Direktlieferung nach Hause. Mode ist das stärkste Produktsegment, gefolgt von Haushaltswaren, Unterhaltungselektronik und Kosmetikprodukten. Drei Viertel der Kunden in den fünf Märkten kaufen mindestens einmal im Monat online ein und geben dabei durchschnittlich 12 bis 120 Euro pro Monat aus.
Verhalten und Trends der Millennials bestimmen Online-Markt
Die Millennials, also die Geburtenjahrgänge der frühen 1980er Jahre bis späten 1990er Jahren, kaufen am häufigsten online ein: mindestens einmal am Tag (8 Prozent) und mehr als einmal pro Woche (37 Prozent). Sie sind auch die Generation mit der größten Zahlungsbereitschaft für eine umweltfreundliche und bedarfsgerechte Verpackung.
Produktschutz, Handhabung, umweltfreundliches Material
94 Prozent der VerbraucherInnen nennen den Schutz von Waren als wichtigsten Faktor für eine Verpackung, insbesondere wenn es sich um Wertprodukte handelt. Umweltfreundlichkeit (84 Prozent) und einfache Entsorgung (80 Prozent) der Verpackungen waren die zweitwichtigsten Faktoren.
Übergroße Verpackungen ärgern deutliche Mehrheit
Tatsächlich gaben mehr als zwei Drittel der Befragten in den fünf Ländern an, dass eine zu große Verpackung Kunden davon abhalten könnte, erneut bei der Marke zu kaufen. „Zu große Verpackungen sind weder nachhaltig noch kosteneffektiv. Die Studie zeigt nun auch deutlich, dass es die Kaufentscheidungen beeinflussen kann“, so Experte Nisic.
Bis zu 1 Euro mehr für nachhaltige Verpackung
Insgesamt sind in den fünf Märkten 72 Prozent der VerbraucherInnen bereit, etwa ein Euro mehr für eine Verpackung zu zahlen, die ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Generation Z (80 Prozent) und Millennials (74 Prozent) stimmen hier am stärksten zu.
Der Moment des Auspackens zählt
Beim Verpacken geht es nicht nur um Funktionalität, es geht auch um ein Erlebnis. Diese Umfrage ergab, dass das Bewusstsein für „Unboxing“ in vielen Märkten steigt. Im Jahr 2021 gaben 46 Prozent der Befragten an, dass ein einzigartiges Auspackerlebnis, das von herausragenden Produktverpackungen inspiriert ist, sie davon überzeugen würde, erneut bei demselben Einzelhändler zu bestellen. In diesem Jahr ist dieser Anteil auf 78 Prozent gestiegen.
„Der Moment des Auspackens soll angenehme Emotionen hervorrufen! Es geht darum, das Momentum zu nutzen und den KonsumentInnen ein Erlebnis zu bieten, an das sie sich positiv erinnern werden,” so Nisic.