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Bernhard Engel

32 Prozent der Österreicher nutzen bereits Mobile Payment

Laut PwC Studie zum Thema Mobile Payment, ist das mobile Bezahlen die am schnellsten wachsende Zahlungsmethode. In fünf Jahren wollen mehr als 60 Prozent der Österreicher ihre Zahlungen mobil abwickeln.

Aus dem „Mobile Payment Report 2019“ von PwC geht hervor, dass sich das Bezahlen per Smartphone mittlerweile auch in Österreich durchsetzt. Knapp 50 Prozent der unter 30-jährigen nutzen Mobile Payment. In fünf Jahren wollen bereits 64 Prozent der österreichischen Verbraucher Zahlungen mobil abwickeln. Somit ist das mobile Bezahlen die am schnellsten wachsende Zahlungsmethode, deren Nutzung sich in den kommenden fünf Jahren verdoppeln wird.

„Die klassischen Zahlungswege wie Bargeld und Bankomatkarte werden in Österreich aber auch in fünf Jahren noch vertreten sein und von der Mehrheit regelmäßig verwendet werden.“, erklärt Bernhard Engel, Leiter Financial Services bei PwC Österreich.

Das Smartphone wird vor allem dann für den Bezahlvorgang herangezogen, wenn Kleidung, Schuhe und Accessoires gekauft werden. 20 Prozent nutzen Mobile Payment um anderen Personen Geld zu überweisen. Zudem können sich die Studienteilnehmer vorstellen, Bahntickets oder Rechnungen in Restaurants, Bars und Hotels zukünftig mobil zu begleichen.

US-Giganten sind beliebt, Hausbanken vertrauenswürdiger

Mehr als die Hälfte der Österreicher bevorzugt digitale Produkte von Unternehmen wie Google, Facebook, Apple und Amazon. Diese Unternehmen werden besonders innovativ wahrgenommen und lassen sich laut den Studienteilnehmern unkompliziert einsetzen. 44 Prozent der Befragten finden es zudem gut, dass Tech-Unternehmen mit neuen Zahlungsmethoden einen unkomplizierten und schnellen Zahlungsverkehr ermöglichen. Jedoch vertrauen 77 Prozent der Befragten den Tech-Anbietern weniger als ihrer Hausbank und würden Banken und Sparkassen personenbezogene Daten anvertrauen. Große Tech-Firmen werden als weniger vertrauenswürdig wahrgenommen. Amazon wird von 44 Prozent, Google von 33 Prozent, Apple von 30 und Facebook sogar nur von 16 Prozent als vertrauenswürdig eingeschätzt. Den Zahlungsdienstleister Paypal schätzen immerhin 54 Prozent als vertrauenswürdig ein.

„Die Verbraucher wünschen sich offensichtlich, dass ihre Bank digitale Services wie Mobile Payment anbietet, damit sie eben nicht auf die Angebote der großen Technologiekonzerne angewiesen sind. Denn Banken genießen noch immer einen hohen Vertrauensvorschuss, gerade bei den Älteren. Innovative Anbieter holen in dieser Disziplin nur langsam auf.“, erklärt Georg Ogrinz, Leiter Banking Consulting bei PwC Österreich.  So wünschen sich 60 Prozent der Befragten, dass ihre Hausbank eine Kooperation mit FinTechs eingeht, um die Nutzung verschiedener Services und Apps besser vereinen zu können. „Der kritische Erfolgsfaktor für mobile Bezahlarten ist die Sicherheit: Die Nutzer von Mobile Payment erwarten, dass ihre Zahlungen per Smartphone geschützt sind. Dazu gehört auch die Möglichkeit, die hinterlegten Bezahldienste beim Verlust des Handys schnell sperren zu können“, kommentiert Engel.

Neuer Bezahltrend

Österreichische Verbraucher agieren im Vergleich zu anderen europäischen Ländern zwar noch zurückhaltend, erkennen aber die vielen Vorteile von mobilen Zahlungsmethoden. Immerhin stimmen 63 Prozent der Aussage zu, dass Mobile Payment den Kauf erleichtert. 59 Prozent empfinden die verbesserte Kontrolle als Vorteil und wollen ihre Geldbewegungen jederzeit direkt am Handy prüfen können. Die Hälfte der Befragten empfindet es als Erleichterung, dass sie nicht darauf achten müssen, wie viel Bargeld sie bei sich haben. Gleichzeitig fürchten 64 Prozent der Befragten, dass Mobile Payment dazu verleitet, sich schneller für einen Kauf zu entscheiden.

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Christina Ebner

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