Neben den beiden Keynotes der Verhaltensbiologin Elisabeth Oberzaucher und PR-Entrepreneur und „Agency Doctor“ Richard Houghton war die Verleihung des/der KommunikatorIn des Jahres ein Programm-Highlight.
Zwei Podiumsdiskussionen widmeten sich brennenden Branchenthemen und boten wertvolle Einsichten im Umgang mit kommunikativen Herausforderungen: Am Vormittag die Diskussionsrunde zu Krisenkommunikation der Reisebranche mit VertreterInnen aus Luftfahrt und Tourismus. Am Nachmittag diskutierten hochrangige VertreterInnen von wissenschaftlichen Institutionen die Bedeutung von Wissenschaftskommunikation unter der Leitung von Corinna Milborn.
Starker Fokus lag auf der Digitalisierung und den aktuellen Veränderungen der Arbeitswelt. Der #ktag21 spiegelte klar das Zusammenwachsen der verschiedenen Kommunikationsdisziplinen wider, die der Verband zukünftig stärker in den Mittelpunkt seiner Arbeit rücken möchte. „Fachliche Silos werden immer weiter aufgebrochen, wodurch die Zusammenarbeit einzelner Kommunikationsdisziplinen stärker in den Fokus rückt“, so PRVA-Präsidentin Karin Wiesinger. Dieser Transformation will der PRVA durch eine Weiterentwicklung von einem reinen PR- zu einem umfassenden Kommunikations-Verband Rechnung tragen.
Preisträgerinnen des jährlichen PRVA-Awards gekürt
Im Rahmen eines Publikumsvotings mit fast 2.000 Stimmabgaben wurde Melisa Erkurt zur Siegerin des jährlichen Awards des PRVA, zur „Kommunikatorin des Jahres 2020“, gewählt. Die Jury würdigte damit ihr Engagement als Autorin, Journalistin und Influencerin, die wiederholt die Benachteiligung von SchülerInnen aus bildungsfernem Umfeld aufzeigt und kritisch hinterfragt.
Aufgrund der außergewöhnlichen Rahmenbedingungen im Jahr 2020 wurde erstmals zusätzlich ein Sonderpreis für Corona-Kommunikation vergeben. Preisträgerin und Gewinnerin des Publikumsvotings ist die Leiterin des Zentrums für Virologie der MedUni Wien, Elisabeth Puchhammer-Stöckl, die seit Beginn der Corona-Pandemie als Mitglied der Corona-Taskforce des Gesundheitsministers tätig ist. Die Jury stufte ihr Engagement, bei öffentlichen und medialen Auftritten virologische und medizinische Fakten sachlich und zugleich verständlich zu vermitteln, als außergewöhnlich ein.
Der Einsatz des innovativen Online-Konferenz-Tools Hopin ermöglichte eine ausgewogene Mischung aus Impulsvorträgen, Netzwerkmöglichkeiten und Frage-/Antworten-Runden und stieß bei den TeilnehmerInnen des #ktag21 auf großes Interesse.