Herr Pruscha, welche waren aus Ihrer Sicht bzw. aus jener von YOC die wichtigsten oder auch herausforderndsten Entwicklungen für den Online-Markt im vergangenen Jahr?
Maximilian Pruscha: Ich denke, es waren weniger spezifische Entwicklungen des Online-Markts, sondern vielmehr die bestimmenden politischen und wirtschaftlichen Themen in 2022, die natürlich auch auf Budgets und Planbarkeit von Kampagnen einen Einfluss hatten.
Sind diese Themen nun bewältigt oder belasten sie den Markt und seine aktuelle Entwicklung noch immer? Wir lautet Ihre allgemeine Einschätzung des Online-Werbemarktes in Österreich, welche Tendenzen sehen Sie?
Pruscha: Wir sind positiv in das Jahr gegangen und Gespräche bekräftigen dies. Speziell der digitale Kanal kann natürlich auch in ungewissen Zeit mit Agilität und Flexibilität punkten.
Mit welchen Entwicklungen und Innovationen dürfen die Werbekunden 2023 bei Ihrem Unternehmen rechnen?
Pruscha: Neben einer stetigen Weiterentwicklung unserer Produktlinien steht dieses Jahr ganz im Fokus von NOMI, einer neuen Erweiterung unserer Plattform VIS.X. Diese ermöglicht es uns – basierend auf tausenden Datenpunkten und unterstützt durch KI – noch mehr Output und Effizienz für Werbetreibende und Publisher zu generieren.
Welche digitalen Werbeformen und Werbemittel werden Ihrer Meinung nach künftig eher an Bedeutung gewinnen oder verlieren und warum?
Pruscha: Ich glaube, 2023 wird mehr Transparenz im Video-Bereich bringen, gestützt durch neue Guidelines des IAB Tech Labs. Neben einzelnen Werbeformen, werden aber vor allem KPIs noch stärker in den Vordergrund rücken.
Was erwarten, was erhoffen Sie sich 2023 für den Online-Werbemarkt?
Pruscha: 2023 wird einen weiteren Shift von klassischen auf digitale Kanäle bringen. Nicht zuletzt auch innerhalb der einzelnen Kanäle – siehe DOOH, CTV etc.
Dieses Interview ist Teil einer Artikelserie, die rund um die Spendingstudie 2022, die im April präsentiert wird, erscheint.