Am 29. und 30. März 2023 steigt zum dritten Mal der JETZT SUMMIT rund um digitale Marketing-Themen aus aller Welt. Was halten Sie generell von der Idee, eine breitgefächerte Marketing-Fachkonferenz wie diese zu lancieren?
Matthias Seiringer: Wir sind froh, dass es den JETZT SUMMIT gibt. Solche Veranstaltungen sind essenziell für den Wissensaustausch und fördern das Know-how in der Branche. Wir brauchen die offene Diskussion über die großen, aktuellen Themen, um gemeinsame, tragfähige Strategien zu entwickeln. Insbesondere hinsichtlich des massiven Abflusses von Budgets zu den globalen Tech-Giganten. In der hochtechnisierten Digitalwirtschaft brauchen wir auch das persönliche Networking.
Sie fungieren mit der ORF-Enterprise beim JETZT SUMMIT als Sponsor. Aus welchen Gründen unterstützen Sie den JETZT SUMMIT 2023?
Seiringer: Als größter Player in der Medienvermarktung ist es der ORF-Enterprise ein Anliegen, den heimischen Markt gemeinsam zu entwickeln und uns mit der Branche über Chancen, Herausforderungen und Lösungsansätze auszutauschen. Beispielsweise der Wegfall der Third Party Cookies stellt uns alle vor ähnliche Aufgaben. Veranstaltungen wie der JETZT SUMMIT sind die geeignete Plattform, um Marktstandards zu definieren und nationale Antworten zu finden.
Auf welchen Programmpunkt freuen Sie sich am meisten beim diesjährigen JETZT SUMMIT?
Seiringer: Ein Highlight wird für mich die Opening Keynote der Agentur Boomer. Sie bringen mich jeden Tag zum Schmunzeln und werden sich auch am JETZT SUMMIT mit ihrem treffsicheren Humor punkten. Zudem freue ich mich auf den persönlichen Austausch mit Branchenkolleginnen und ‑kollegen am Eröffnungs-Panel.
Welche spannenden Insights erwarten Sie sich von den beiden Konferenztagen des JETZT SUMMIT?
Seiringer: Besonders spannend sind die Insights aus anderen Märkten; vor allem aus Deutschland. Trotz vieler Ähnlichkeiten sind die Märkte in Deutschland und Österreich sehr unterschiedlich. Vor allem beim Daten-Thema kann Österreich von den großen Märkten lernen und sich an deren Lösungsansätzen orientieren. Darauf freue ich mich!
Und welche Pläne verfolgen Sie in Ihrer Position bei der ORF-Enterprise in diesem noch jungen Jahr?
Seiringer: Die ORF-Enterprise ist mit sehr konservativen Erwartungen in das neue Jahr gestartet. Wir hatten viel Rückenwind aus dem vierten Quartal 2022, den wir erfreulicherweise mitnehmen konnten. Das erste Quartal 2023 verläuft über Erwartung. Wir hoffen, dass die gesamte heimische Digitalbranche vom starken Digital-Shift der Pandemie profitieren kann, der die Nutzung digitaler Medien nachhaltig intensiviert hat. Auch nach dem Ende der Pandemie bewegen sich die Menschen stärker im digitalen Raum und haben ihre Nutzungsgewohnheiten geändert. In der Medienplanung zeichnet sich das klassische Prinzip „Money Follows Eyeballs“ ab. Als Branche müssen wir gemeinsam daran arbeiten, dem massiven Abfluss von über 50 Prozent der Werbespendings Einhalt zu gebieten und gemeinsam stark am Markt aufzutreten. Als größter Player in der Medienvermarktung kommt der ORF-Enterprise eine Verantwortung zu, auf nationale Lösungen zu sensibilisieren und gemeinsam mit der Digitalbranche an Konzepten für den Wirtschafts- und Medienstandort zu arbeiten.