Herr Fanschek, Sie sind Präsident der diesjährigen iab webAD Jury. Was macht den iab webAD 2021 so besonders?
Mathias Fanschek: Der iab webAD ist nach wie vor die größte Leistungsschau der digitalen Kommunikation in Österreich. Es ist der Preis für die besten digitalen, datengetriebenen Kampagnen des Jahres. Er ist aber auch ein Maßstab für digitale Transformation in Österreich und gerade in Zeiten wie diesen aus meiner Sicht der wichtigste unter den Werbepreisen. 2021 wollen wir noch einen Schritt weiter in Richtung völliger Transparenz und Offenheit gehen und lassen erstmalig die Jury von den iab-Mitgliedern wählen. Damit sind wir meines Wissens nach der einzige Award mit einer gewählten Jury. Außerdem wird 2021 natürlich besonders, weil wir wirklich stark darauf hoffen, endlich wieder eine Award Party feiern zu können. Das ist nach 1,5 Jahren Corona natürlich etwas ganz Spezielles.
Laut einer Presseaussendung von Ende April 2021 konnten bis 9. Mai alle iab-Mitglieder ihre Jury-Vorschläge einbringen. Wie viele Vorschläge sind insgesamt eingegangen?
Fanschek: Wir haben die Frist bis heute, den 19. Mai verlängert. Eingegangen sind über 50 Nominierungen.
Bis wann entscheidet sich, wer es in die webAD-Jury 2021 schafft?
Fanschek: Im nächsten Schritt werden die Vorschläge vom iab Vorstand hinsichtlich Eignung, Erfahrung und Expertise gesichtet und bei den potenziellen Jury-Mitgliedern nachgefragt, ob sie denn überhaupt in die webAD-Jury wollen. Danach werden die qualifiziertesten Nominierungen via Online-Voting zur Wahl gestellt. Die Wahl findet im Juni statt, Ende Juni werden wir also die finalen Jury-Mitglieder kennen.
Und wie viele Jury-Mitglieder werden insgesamt gesucht?
Fanschek: Wir suchen sieben Jury Mitglieder für die Kreativ-/Craft- und sieben für die Campaign Efficiency-Jury.
In welchen Kategorien können kreative Arbeiten eingereicht werden?
Fanschek: Wir behalten die Kategorien, welche 2020 verfeinert und überarbeitet wurden, bei. Die 16 Kategorien sind hier, wie im Jahr 2020, zusammengefasst.
Was macht Ihrer Meinung nach einen würdigen iab webAD-Gewinner aus?
Fanschek: Am Ende des Tages entscheidet das natürlich die Jury und nicht ich. Meiner Meinung nach muss ein WebAD Gewinner/eine WebAD Gewinnerin aber die folgenden Dinge erfüllen:
- Innovation und Kreativität
- Verwendung von Daten und Technologie „state of the art“
- strategisch außergewöhnliche und handwerklich großartige Umsetzung
- Übererfüllung der KPIs
Am wichtigsten aber ist nach wie vor, dass eine ganz spezielle Erfahrung, eine Experience, mit einer Marke kreiert wurde. Denn nur das bleibt beim Empfänger/bei der Empfängerin auch wirklich hängen.
Die Verleihung findet planmäßig am 17. November in der Wiener Marx Halle statt. Gehen Sie davon aus, dass es „webAD wie früher“ wird oder befürchten Sie Teilnahmebeschränkungen?
Fanschek: Wir sind schon fleißig am Planen und mitten in den Vorbereitungen für den diesjährigen webAD. Wir möchten die Award-Verleihung unbedingt wie gewohnt mit über 1.000 Gästen und einer abschließenden Party groß zelebrieren. Dafür setzen wir auch alles Notwendige um, um unseren Mitgliedern, GewinnerInnen und Gästen, Sicherheit und Gesundheit zu gewähren. Es wird definitiv ein Eintritt nur mit negativem Test-Ergebnis möglich sein. Die genaue Umsetzung, ob dieser selbst mitzubringen ist oder es eine Corona-Teststraße vor Ort geben wird, ist noch in Planung.