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Panel-Moderatorin Moana Merzel (DMB.) mit Armin Rogl (MediaBrothers), Nicole Rimser (Culture Accelerator), Alexandra Vetrovsky-Brychta (CELUM/DMVÖ), Pamela Rath (newworktoday) und Alexander Becker (Randstad)

MARKETING X: Die Personalpolitik im Marketing-Mix steht auf dem Prüfstand

Employer Branding ist das aktuelle Hitthema im Marketing. Das Podium zum Thema PEOPLE bei der MARKETING X diskutierte daher, ob die Personalpolitik einen Höhenflug erlebt oder doch eher ins Hintertreffen gerät.

„Personalpolitik” sei rund um das Markting „P – People” noch immer zu hören, meint Diskussionsleiterin Moana Merzel, Geschäftsführerin der Agentur Demner, Merlicek & Bergmann (DMB.), in ihrer Eingangsrunde zum Thema „PEOPLE: Gerät die Personalpolitik als Funktion des Marketing-Mix ins Hintertreffen oder erlebt sie sogar einen Höhenflug?

Das sei sicherlich nicht der „sexyest Begriff”, den es dazu gebe, meint Alexander Becker, Head of Marketing für Randstad Österreich: „Personalpolitik ist ein Wort, das ich nicht mehr verwende, denn es geht um People und Culture.” Auch Begriffe wie Personalabteilung oder HR sieht Becker als längst überholt an. Dem hält Pamela Rath, New Work Business Coach sowie Trainerin und Speakerin in ihrer Unternehmensberatung newworktoday, entgegen, dass sie sehr wohl noch den Begriff Human Resources gebrauche, denn „der Mensch sollte im Fokus jeder Personal Strategie stehen”.

Alexandra Vetrovsky-Brychta, Präsidentin des Dialog Marketing Verbandes Österreich (DMVÖ) und Chief Growth Officer bei Celum in Wien, verrät, dass in ihrem Unternehmen das Thema Personal unter dem Kürzel TTC zusammengefasst wird. TTC steht für Team, Talent und Culture. Sie würde diesen Begriff am liebsten in die ganze Welt hinaustransportieren, denn: „Der enthält doch alles, worum es gehen sollte, um das Team, die Talente und die Kultur eines Unternehmens.” Nicole Rimser, Gründerin und CEO von Culture Accelerator und Expertin für Kulturtransformation und Strategieentwicklung, ergänzt: „Es ist schön, dass die Personalpolitik so in der Auslage steht wie noch nie.” Der richtige, wertschätzende Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werde gerade in einer Zeit des Fachkräftemangels weiter ins Zentrum rücken, ganz unabhängig von den Schlagworten, die dazu gerade kursieren.

Politik sei aktuell wohl nicht wirklich ein Wort, das positiv besetzt ist, daher werde auch der Begriff Personalpolitik kaum noch verwendet, meint Armin Rogl, Gründer und Geschäftsführer der Agentur Media Brothers: „Aber egal, wie man es nennt, mir geht es immer um den Menschen, um das einzelne Individuum.” Auch beim Werben um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei wichtig, „authentisch zu sein und das Thema richtig zu kommunizieren. Darum geht es, dazu braucht es aber oft auch Mut und Überwindung.” In Employer Branding-Kampagnen würden hingegen oft Themen kommuniziert und nach außen getragen, die der Realität im Unternehmen dann nicht entsprechen würden: „Unternehmen versprechen zu viel, aber halten zu wenig. Nach dem Recruiting-Prozess gehen Wunsch und Wirklichkeit auseinander, treffen Versprechen auf die Realität, auf die tatsächliche Führungsqualität und Teamkultur.” Doch gerade die Generation Z sei nicht sehr tolerant, wenn Versprechen und reale Situation in einem Unternehmen zu weit auseinanderklaffen. „Die Enttäuschung ist dan oft sehr groß und die junge Talenta sind nicht mehr zu halten.”

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Albert Sachs

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