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Manuela Raidl-Zeller, Sonnentor: „Sinnmaximierung statt Gewinnmaximierung.”

Sonnentor-Geschäftsführerin schilderte in ihrer Keynote am JETZT SUMMIT, wie man zum Pionier der Bio-Branche aufsteigt. Produktinnovationen im Tee- und Gewürzsortiment hat das Unternehmen mit 500 Mitarbeitern international bekannt gemacht und sie verriet uns, wie.

Manuela Raidl-Zeller ist Geschäftsführerin bei Sonnentor und hielt ihre Closing Keynote am JETZT SUMMIT 2021 live aus Sprögnitz im Waldviertel. Raidl-Zeller ist seit zehn Jahren bei Sonnentor tätig, anfangs im Marketing, mittlerweile als CEO. In ihrer Closing Keynote des JETZT SUMMIT am 2. März erzählte sie, wie Sonnentor überhaupt entstanden ist: nämlich circa 1988 gegründet von Johannes (Hannes) Gutmann, welcher selbst fast schon als Marke gezählt werden kann. Er prägt das Unternehmen bis heute stark und hat ein außerordentliches Talent dafür, Geschichten zu erzählen – und das ist bei Sonnentor sehr wichtig.

Worum geht es der Marke Sonnentor also?

Gemeinsam mit drei Bauern gründete Gutmann also Sonnentor. Insgesamt umfasst das „Produkt-Portfolio bereits über 900 Produkte, vorwiegend Tees, Gewürze, Kaffee etc., welche ganz bunt und nachhaltig verpackt werden” und, soweit es möglich ist, in Österreich angebaut werden. „Alle Sonnentor-Partner setzen auf Nachhaltigkeit, so ist der direkte Handel auch leichter möglich, denn Sonnentor kennt all seine Partner und sogar deren Familien, der Kontakt ist eng und auf Augenhöhe”, verrät Raidl-Zeller. Verkauft werden die Sonnentor-Produkte fast ausschließlich im Bio-Fachhandel, in Reformhäusern, Apotheken, den eigenen Shops, im Online-Shop oder über Franchise-Partner und nicht im Supermarkt. Selbstverständlich spielen auch ökologische Verpackungen, Handarbeit und die Schaffung von Arbeitsplätzen, CO2-Neutralität und das Nicht-Verwenden von beispielsweise Palmöl, eine große Rolle für die Bio-Marke. 

„Im Einklang mit Natur und Mensch”

Raidl-Zeller betonte immer wieder, dass es „essentiell ist, dass eine Marke und ihr Handeln im Einklang stehen bzw. die wichtigsten Werte im gesamten Unternehmen zu integrieren.” Die sogenannte „Gemeinwohlökonomie“ misst die Nachhaltigkeits-Ziele, die sich Sonnentor setzt. Diese Initiative bildet „eine Alternative zum klassischen Wirtschaftssystem” und setzt auf „Sinnmaximierung statt Gewinnmaximierung” und verzichtet auf Konkurrenz-Denken. Und was macht Sonnentor eigentlich für das interne Gemeinwohl? „Bei uns gibt es ein Bio-Mitarbeiter-Restaurant „Leibspeis”, einen Kindergarten für die Kinder der Mitarbeitenden direkt am Unternehmensgelände und natürlich jede Menge Tiere, wie zum Beispiel das Huhn Frieda.

Einzigartig bei Sonnentor ist auf jeden Fall, „dass sich das Geschichten-erzählen durch die gesamte Marken-Strategie zieht und über alle Kommunikations-Kanäle ausgespielt wird, egal ob auf der eigenen Homepage, den Social-Media-Kanälen, im Newsletter, in digitalen Werbeanzeigen oder der Produkt-Verpackung,” so Raidl-Zeller. Anfangs arbeitete Sonnentor mit einer kleinen Kommunikations-Agentur zusammen, mittlerweile besitzt die Bio-Marke ein 20-köpfiges in-house Marketing Team und sogar eine eigene Druckerei. „So kann man rasch und flexibel reagieren”, schließt Sonnentor-CEO Raidl-Zeller ab.

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Elisa Krisper

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