Gegenwärtig ist sie in aller Munde: die Künstliche Intelligenz. Viele (nicht alle, denn an manchen geht sie trotz der medialen Präsenz schlicht und ergreifend vorbei) reden darüber. Einige machen sich darüber Gedanken. Manche haben schon KI-Tools in Verwendung. Der eine oder andere experimentiert bereits mit den täglich neuen Anwendungen und staunt, was da schon so möglich ist und was da noch auf uns zukommen wird.
Eine umfassende Einschätzung zum Thema KI-Zukunft können allerdings nur die wenigsten abgeben. Und wenn, dann steigt der Zuhörer oft ganz schnell aus, weil es rasch komplex, sehr komplex, wird. Die Medien gieren aber nach neuen KI-Stories, weil auch die LeserInnen (oder eben ein Teil davon) zu dem Thema informiert sein wollen. Und da kommen all die vielen Studien, die tagtäglich von Markt- und Meinungsforschungsinstituten produziert und publiziert werden, natürlich sehr gelegen.
Gefühlt alle paar Stunden werden neue Studien zum Thema veröffentlicht. Befragt wird dafür meist ein Ausschnitt der Gesamtbevölkerung. Die hat aber im Moment noch keine qualifizierte Meinung über die Auswirkungen der KI. Befragt wird sie trotzdem. Das ist so als würde man den Durchschnittsösterreicher über das Funktionsweise des CERN in Genf, die unmittelbare Bedrohung durch Schwarze Löcher oder das Parteienspektrum in Tuvalu befragen.
Antworten auf die gestellten Fragen werden aber sehr wohl zu Tage gefördert. Über Ängste und Chancen. Über Einsparungspotential. Über personelle Konsequenzen. Über Zeitoptimierung. Ja, das alles sind Daten. Aber sind es Daten, die uns zum aktuellen Punkt der KI-Entwicklung weiterhelfen? Eventuell hilft es noch politischen Parteien, um zu wissen, wie der Volksmund aktuell über die Thematik denkt, um kommunikativ entsprechend anzusetzen. Aber sonst …