Grundsätzlich sind die Beschäftigen in Österreich mit der Unterstützung des Arbeitgebers bei ihrer beruflichen Weiterentwicklung zufrieden. Die Hälfte der befragten Arbeitnehmer:innen (49,3 Prozent) gibt an, sehr bis eher zufrieden zu sein. Je höher die Position, desto zufriedener sind die Beschäftigten. Zu den angebotenen Weiterbildungsmöglichkeiten in Unternehmen zählen aktuell interne Schulungen (47,9 Prozent), externe Fortbildungen (33,9 Prozent), Online-Kurse (32,7 Prozent), Mentoring-Programme (10 Prozent) sowie Weiterbildungsgutscheine (7,9 Prozent).
Obwohl die Zufriedenheit mit dem Angebot grundsätzlich hoch ist, geben 22,2 Prozent an, gar keine Weiterbildung vom Arbeitgeber angeboten zu bekommen. Frauen finden öfter keine Weiterbildungsmöglichkeiten bei ihrem Arbeitgeber vor als Männer (25,5 Prozent vs. 19,2 Prozent). In der Altersgruppe der 60 bis 65-Jährigen erhalten sogar 36,9 Prozent keine Weiterbildungsmöglichkeit.
Am häufigsten genutztes digitales Tool: „Keines“
Mit welchen Technologien arbeiten Beschäftigte regelmäßig im Job? Die meisten Befragten, nämlich 39,3 Prozent, nutzen in ihrem Arbeitsalltag gar keine digitalen Tools. Wenn digitale Tools verwendet werden, dann wird regelmäßig gearbeitet mit Kollaborationstools wie Slack oder MS Teams (25,5 Prozent), Cloud-basierten Plattformen (20,3 Prozent), Künstlicher Intelligenz (16,6 Prozent), Projektmanagement-Software (15,7 Prozent) sowie Datenanalyse-Tools (15,6 Prozent).
Nicht optimal vorbereitet, Potenzial erkannt
Nur 13,7 Prozent der Beschäftigten – junge signifikant besser – fühlen sich sehr gut auf die Herausforderungen der Arbeitswelt der Zukunft, wie etwa die Digitalisierung, vorbereitet. 32,4 Prozent gehen immerhin davon aus, dass sie eher gut vorbereitet sind, 39 Prozent sind neutral. Technologische und digitale Skills sind für die Befragten sogar der wichtigste Aspekt der Weiterbildung der Zukunft (35,4 Prozent) – noch vor der Anpassungs- und Problemlösungsfähigkeit (34,3 Prozent) und dem Branchen- oder spezialisiertem Fachwissen (33,5 Prozent).
Rund die Hälfte (51,7 Prozent) der Arbeitnehmer:innen schätzt, dass die Digitalisierung in den kommenden fünf Jahren einen positiven Einfluss auf ihren Job haben wird. Männer sind dabei optimistischer als Frauen (54,2 Prozent vs. 48,8 Prozent). Zudem: Je jünger, desto positiver die Haltung. 39,6 Prozent sehen den Einfluss der Digitalisierung auf ihre Arbeit neutral und nur 8,8 Prozent gehen von einem eher / sehr negativen Einfluss aus.
Nina Zimmermann, CEO von kununu: „Während die Jungen den Arbeitsmarkt großteils schon als Digital Natives betreten, sind Unternehmen gut beraten, alle Generationen in den Bereichen Digitalisierung und KI weiterzubilden. Vertreter:innen der Baby-Boomer-Generation möchten oftmals über ihr Pensionsalter hinaus arbeiten – nicht nur für sie ist passende Weiterbildung eine ausgezeichnete Maßnahme zur Mitarbeiterbindung und zeugt obendrein von Wertschätzung.“