Suche
Close this search box.
Konstantin Kasapis, Founder und CEO von SlopeLift
© Michael Kobler/SlopeLift

Konstantin Kasapis, CEO von SlopeLift

Konstantin Kasapis: „Digitalisierungsschub schafft perfektes Umfeld für uns.“

Konstantin Kasapis, Founder von SlopeLift, liefert im Interview Einblicke, wie die Corona-Pandemie Einfluss auf seine Agentur genommen hat und welche Erwartungen er für die ersten beiden Quartale im Jahr 2021 hat.

Herr Kasapis, ein für viele Unternehmen und Branchen schwieriges Jahr neigt sich dem Ende zu: Sind Sie bei SlopeLift an die erwartete Umsatzentwicklung herangekommen oder haben Ihre Kunden da und dort den Rotstift angesetzt?

Konstantin Kasapis: Sowohl, als auch. Kunden aus dem Bereich Tourismus haben teilweise alle Marketing-Maßnahmen eingestellt, was auch vollkommen verständlich ist. Was jedoch mehr schmerzt, sind einige Inhouse-Aktionen, die leider teilweise sehr kurzsichtig sind, da einfach unbeschäftigte Mitarbeiter die Aufgaben der Agentur machen sollen. Das ist für alle Seiten unbefriedigend, einerseits für die Mitarbeiter, andererseits für uns als Agentur, aber auch für die Kunden, die mit dem Ergebnis leben müssen. Nur der Controller freut sich. Auf der anderen Seite gibt es aber auch die weitsichtigen Werbetreibenden. Das sind meistens Händler, welche die Krise genutzt haben und ihr Online Business massiv ausgebaut haben. Hier war teilweise die Logistik der limitierende Faktor, aber das wurde vom ersten Lockdown zum zweiten Lockdown verbessert. Diese Kapazitäten sind nun im Markt und werden auch nächstes Jahr genutzt werden.

Die Corona-Pandemie ist ja noch längst nicht ausgestanden – auch wenn jetzt langsam die Impfstoffe zugelassen werden. Wie sieht Ihre Prognose für Digital-Marketing-Dienstleister für die ersten beiden Quartale 2021 aus und welche Entwicklung erwarten Sie für SlopeLift?

Kasapis: Ich fürchte, dass die Folgen dieser Pandemie uns noch Jahre beschäftigen werden, meine persönliche Prognose ist bis 2025. Der Trend zur Digitalisierung wird nicht wieder verschwinden, sondern die nun vorhandenen Infrastrukturen wie eben Logistik, Webshops aber auch Marketing Systeme, wie eine GMP (Google Marketing Plattform), wollen genutzt werden und müssen ihre Investitionen wieder verdienen. Auf der anderen Seite wird die Online-Welt immer komplexer und neue Player bzw. Medien erreichen Millionen Menschen schneller als je zuvor. Kurzum: das ideale Umfeld für eine Agentur wie uns.

Dank Corona stand die Digitale Transformation bei vielen Unternehmen ganz oben auf der Agenda: In welchen Bereichen, die SlopeLift abdeckt, war die Nachfrage heuer besonders groß?

Kasapis: Das ist zum einen eindeutig die Beratung, welche Werbemaßnahmen und Kanäle die richtigen sind und, wie man damit umgeht. Dazu zählen auch noch unentdeckte Kanäle wie Pinterest. Hier sind wir besonders stolz, im Jahr 2020 erster offizieller Pinterest-Partner in Österreich geworden zu sein. Auch TikTok haben wir mit unseren Kunden bereits erobert. Andererseits ist da natürlich das mächtige Thema GMP mit all ihren Möglichkeiten. Viele große Kunden haben das mittlerweile verstanden und kaufen sich selbst eine GMP-Lizenz. Wir kommen danach ins Spiel und helfen ihnen dabei, die GMP mit all ihren Möglichkeiten zu nutzen. Insbesondere im Bereich Daten, aber auch bezüglich Werbemittel ist es hilfreich, auf Experten zurückzukommen. Wir, als SlopeLift, haben hier wohl ein einmaliges Setup. Das merken wir ganz klar am Feedback vom Markt, wo wir mittlerweile auch schon bei großen deutschen Pitches eingeladen werden und auch gewinnen. Das macht uns alle stolz und ich möchte mich hiermit auch bei meinem ganzen Team bedanken.

Wie viele Mitarbeiter beschäftigt SlopeLift aktuell an wie vielen Standorten? Und wie hat sich die Zahl der Mitarbeiter über die vergangenen fünf Jahre entwickelt?

Kasapis: Auch hier gehen wir einen anderen Weg als die Mitbewerber, denn wir wachsen nicht nur um des Wachsens Willen. Wir haben auch keine Recruiting-Abteilung, welche sich durch ständiges Hiring rechtfertigen muss. Bei uns ist die Personalsuche Chef-Sache und es ist auch ein Chef-Anliegen, dass die Mitarbeiter Verantwortung und vor allem die Chance haben, über sich zu wachsen. Das bedeutet aber auch, dass meine Teamkollegen manchmal mehr als üblich arbeiten müssen, weil eben teilweise zu viel Arbeit da ist. Selbstverständlich gab es bei uns keine Kurzarbeit und wir haben in diesem Jahr einige Teammitglieder getauscht und sind netto um drei Mitarbeiter gewachsen.

Wo sehen Sie für 2021 das meiste Potenzial für Agenturen wie SlopeLift?

Kasapis: Wir bezeichnen uns mittlerweile nicht mehr als Performance-Marketing-Agentur. Das ist viel zu kurz gegriffen, denn wir sind vielmehr eine Digital-Media-Beratungsagentur. Das ist auch unser Potential, denn wir sind mittlerweile Experten, was Digital-Kampagnen über die GMP angeht, insbesondere unsere Creativ-Abteilung leistet hierbei unglaubliche Arbeit. Im Moment arbeiten wir mit einigen unserer Kunden daran, die neue Funktion von Google und Facebook in Bezug auf Daten und eine Post-Cookie-Welt zu nutzen und sogar besser Ergebnisse zu erzielen.

Picture of Elisa Krisper

Elisa Krisper

Disclaimer: Bei Links auf dieser Seite, die mit einem * gekennzeichnet sind, handelt es sich um Affiliate Links bzw. Werbelinks. Wird der Link geklickt und ein Produkt gekauft, so erhält INTERNET WORLD Austria eine Provision.
Chris Budgen

„Creativity Inc.” von Ed Catmull

Von Ed Catmull, Mitbegründer (zusammen mit Steve Jobs und John Lasseter) der Pixar Animation Studios, kommt ein scharfsinniges Buch über Kreativität in der Wirtschaft.