Die „MOMENTUM Spendingstudie 2022 und Prognose 2023“ hat aufgrund von Daten, die Ihr Unternehmen optIMMize zur Verfügung gestellt hat, in einem Teilbereich eine wesentliche Aufwertung erfahren: nämlich bei Zahlen, Daten und Fakten zu den digitalen Rubrikenmärkten. Was steuern Sie konkret bei?
Johannes Sassmann: Wir haben einen ausgezeichneten Datensatz über den Online-Markt im Bereich Immobilien, Autos und Jobs. Das bedeutet, welche Immobilien, Autos und Jobanzeigen gibt es am Online-Markt und wer sind die dahinterstehenden Unternehmen. Durch die laufende Beobachtung des Online-Marktes und den intensiven Austausch mit unseren Kunden aggregieren wir diese Daten und stellen sie unseren Kunden zur Verfügung. Einen Auszug dieser Daten haben wir euch auch für die MOMENTUM Spendingstudie zur Verfügung gestellt.
Warum haben Sie diese Daten und wie ist es dazu gekommen, dass Sie diese Daten erheben?
Sassmann: Es begann alles mit einem virtuellen Gläschen Wein inmitten des ersten Lockdowns. Freunde von mir sind Immobilienmakler und hatten sich darüber beklagt, dass sie es aufgrund von Corona noch schwieriger hätten, an neue Immobilien zu kommen. Nach einer intensiven Prozessanalyse entstanden schon die ersten Prototypen, welche letztlich in unser erstes Produkt, der Immobiliendaten, mündeten. Danach kamen die Automobil-Daten und seit Herbst 2022 nun auch die Jobs-Daten.
Welche Vorteile ziehen Ihre Kunden daraus, dass sie die angesprocheneren Daten zur Verfügung haben?
Sassmann: Unsere Kunden erhalten einzigartige Leads, die ihnen im Portfolio noch fehlen. Wir visualisieren die historische Entwicklung und stellen das entsprechende Potenzial der einzelnen Leads dar. Dadurch schaffen wir die beste Basis für strukturierte proaktive Verkaufsarbeit, welche sich an der Strategie unserer Kunden orientiert.
Sind ihre Kunden ausschließlich Publisher, also Betreiber von digitalen Rubrikenmärkten oder nutzen auch andere Kunden Ihre Produkte?
Sassmann: Unsere ersten Kunden waren eigentlich Immobilienmakler, die großen Portale kamen erst danach. Deshalb findet man auch das zweite „M” in unserer Marke optIMMize.
Stimmen die Umsatz- und Marktanteilseinschätzungen der einzelnen Publisher über ihre Mitbewerber weitgehend überein oder verursachen Ihre Zahlen Überraschungen?
Sassmann: Sie sorgen definitiv für Überraschungen, aber eher positiver Natur, nämlich wie gut die Umsatzschätzungen tatsächlich sind.
Eigentlich müsste ein derartiges Angebotsportfolio doch auch in anderen deutschsprachigen Ländern ein Thema sein. Sind Expansionsschritte geplant?
Sassmann: Das ist in der Tat so, wir führen bereits erste Gespräche mit deutschen Unternehmen und planen gerade den Markteintritt in Deutschland.