„KI ist nicht über Nacht gekommen, sie ist allerdings in der Öffentlichkeit über Nacht aufgeschlagen”, meinte 506.ai-Founder und KI-Experte Gerhard Kürner in seiner Best Practice Keynote beim JETZT SUMMIT: „Wie die KI die Digital Marketing Agenda komplett verändert.” Auslöser dafür war das Freischalten von ChatGPT für das breite Publikum im November 2022. Doch schon Anfang der 1960er gab es erste Ansätze für den Einsatz von KI und Präsentationen zu den Fähigkeiten von Robotern.
Heute sei die Entwicklung der KI weit vor dem, was in Unternehmen tatsächlich angewandt wird bzw. werden kann. Außerdem liege das Geheimnis für die richtige Nutzung in der Kombination von Elementen, der Verbindung von mehreren unterschiedlichen Aktivitäten. Das Geheimnis bestünde darin, diese Faktoren richtig zu „programmieren”. Diese „Kombination von unterschiedlichen Dingen”, um KI richtig einsetzen und nutzen zu können, werde immer wichtiger.
Obwohl KI als nützliches Werkzeug für Spielereien und experimentelle Anwendungen begann, wird sie zunehmend zu einem entscheidenden Element für echte Veränderungen. Gerade im (digitalen) Marketing, so Kürner. „Durch die fortgeschrittenen Fähigkeiten generativer KI-Systeme erleben wir derzeit eine Transformation, die nicht nur die Erstellung von Inhalten beeinflusst, sondern auch tiefgreifende Veränderungen in den Marketingprozessen ermöglicht.”
2024 – das Jahr der KI-Hangovers
Wir werden 2024 eine „ganze Reihe von KI-Hangovers erleben”, betonte Kürner, meinte aber auch, dass 2024 ein Schlüsseljahr sein werde, in dem KI nicht nur die Erstellung von Inhalten, sondern auch Marketingprozesse wesentlich effizienter und intelligenter machen wird. Eine zentrale Frage dabei werde sein, woher die Daten kommen und auf welcher Basis KI-Modelle funktionieren, wozu sie eingesetzt werden. „Die KI-Technologie entwickelt sich viel schneller, als wir diese in unser Berufsleben integrieren können”, ließ Kürner seinen eigenen Avatar verkünden. Er demonstrierte miz seinem digitalen Alter Ego aber auch, wie KI eingesetzt werden kann, um Inhalte zu transportieren, die ohne jede Realität auskommen.
Die entscheidende Frage zur KI sei aktuell nicht, ob sie uns in der Arbeitswelt ersetzen wird, sondern welche Prozesse mit ihr automatisiert werden können, so der Linzer KI-Experte. Kürners Resümee. „Wir brauchen keine Angst haben, dass KI die Weltherrschaft übernehmen wird, solange sie nicht die Reifen an meinem Auto wechseln oder um Mitternacht mein Klo putzen kann.”