Der Nachmittag des Training Day der JETZT Shopping am 12. November hielt zwei weitere spannende Workshops bereit. Der dritte Workshop hatte den Titel „Mehr als nur posten – Social Media-Kampagnen, die effektiv Traffic generieren” und wurde von Armin Rogl, Johanna Pein und Isabel Müller-Wernhart (MediaBrothers/Sisters).
Das Publikum lernte, wie Social Media nicht nur zur Kommunikation, sondern als mächtiges Werkzeug zur Traffic-Steigerung eingesetzt werden kann. Armin Rogl, Isabel Müller-Wernhart und Johanna Pein von MediaBrothers teilten ihre Expertise in der Anwendung kreativer Kampagnenstrategien, die von einfacher Gamification über Geo-Targeting bis hin zum Einsatz aktueller Trends reichen. Der Workshop bot praktische Tipps und direkte Einblicke, wie kostengünstig die Interaktion auf Social Media maximiert und in echten Traffic umgewandelt werden kann. Pein: „Was eine gute Social Media-Kampagne ausmacht sind folgende Punkte: eine klare Zielsetzung, eine Zielgruppenanalyse, relevante Content-Formate, kreative Umsetzungen sowie die Erfolgsmessung und ‑evaluierung.” Bei der Zielsetzung empfiehlt Pein beispielsweise die „SMART-Methode”. Ebenfalls empfiehlt Pein, dass „ein guter Kampagneninhalt immer zielgruppenspezifisch und plattformgerecht ist” und skizziert kurz die Zielgruppen auf Instagram, LinkedIn, Facebook und TikTok.
Armin Rogl präsentierte einige Best Practices im Bereich erfolgreicher Social Media-Kampagnen, wie zum Beispiel von Geizhals, B Braun und Valamar.
Isabel Müller-Wernhart erklärte, was es mit Trends auf sich hat: „Trends verbreiten sich seit Social Media noch viel schneller als früher. Trends sind populäre Themen oder Formate, die schnell Verbreitung finden und hohe Engagement-Raten erzeugen. Aber warum funktionieren eigentlich so gut? Weil sie eine ‚virale Natur’ haben, hohe Engagement-Raten und das FOMO-Phänomen, also die Sorge, etwas zu verpassen. Wichtig ist aber auch, nicht auf jeden Trend aufzuspringen. Außerdem sollte man bei Trends auf die Qualität des Contents achten und auch nicht kopieren.” Johanna Pein erläuterte außerdem, was es mit Geo-Targeting auf sich hat, was die Vorteile sind und wie man diese mit Social Media effektiv nutzen kann, denn: „90 Prozent der Marketer sagen, dass Personalisierung wesentlich zur Rentabilität eines Unternehmens beiträgt. Es folgte eine Übung zum Thema Geo-Targeting und auch zu Thema Gamification, das ebenfalls als Thema erläutert wurde.
Workshop: E(asy)-Commerce: Online-Shopping mit KI leicht gemacht
Künstliche Intelligenz unterstützt bei vielfältigen Aufgaben im E‑Commerce und ermöglicht es, effizienter zu arbeiten. Im Workshop „E(asy)-Commerce: Online Shopping mit KI leicht gemacht“ wurden zentrale Themen wie KI-unterstützte Content-Erstellung, personalisierte Werbung und datenbasierte Optimierung beleuchtet. Die Experten Marcel Nicka-Stöckl (Head of netzeffekt Austria) und Amro Albaghdadi (Head of Digital Media bei netzeffekt) zeigten, wie KI-Tools effektiv eingesetzt werden können, um Webshops effizienter zu gestalten und das Kundenerlebnis zu verbessern. Neben praxisnahen Beispielen und spannenden Cases gab es auch die Gelegenheit, selbst aktiv zu werden und die Tools direkt auszuprobieren.
„Unser Mindset lautet, dass wir messbaren Erfolg für unsere Kunden mit der idealen Balance zwischen Media, User Experience und Insights generieren. Wir denken nie isoliert, sondern berücksichtigen alle Faktoren immer im Zusammenspiel. Nur so kann Ihr Marketing gezielt seine Kraft entfalten,” so Nicka-Stöckl. Es folgte ein Beispiel, in dem netzeffekt einen Webshop für Aleppo-Tree erstellte.
Albaghdadi, der Co-Founder von Aleppo-Tree ist, ging detailliert auf den Prozess ein, indem vorrangig KI genutzt wurde – von der Recherche über Prompting bis hin zu Umsetzung nutzte er unterschiedliche KI-Tools. Bei der Content-Erstellung ging Albaghdadi auf die Dos und Dont’s ein: „Es braucht einen Kontext, klare Zielsetzungen, Datenzufuhr, Brainstorming, Faktenchecks und auch Erklärungen der KI. Was vermieden werden sollte, ist die Annahme, dass AI alles weiß, sich ausschließlich auf AI-Daten zu verlassen und zu vage Prompts.”
Weitere Themen waren Automatisierungen, Personalisierung, Produktempfehlungs-Softwares, Daten und Optimierungen.