Das Team von iab austria blickt noch mehr über die rot-weiß-roten Grenzen und forciert die internationalen Aktivitäten. Bei einem Arbeitstreffen besiegelten dazu iab austria, IAB Switzerland und Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) den weitteren Ausbau ihrer schon bisher intensiven grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.
Mit dem multinational anerkannten und stark nachgefragten „Digital Marketing – Basiszertifikat DACH“ haben iab austria, IAB Switzerland und der BVDW bereits vor Jahren eine gemeinsame Initiative mit starkem Mehrwert für die Digitalwirtschaft in der gesamten Region umgesetzt, die in den letzten Jahren aufgrund des Fachkräftemangels und der hohen Nachfrage nach qualifizierten Mitarbeitern zusätzlich an Bedeutung gewonnen hat. Noch in den ersten 100 Tagen ihrer Amtszeit haben iab-austria-Präsidentin Rut Morawetz (A1) und Vizepräsident André Eckert (ShowHeroes) nun ihre Kollegen aus Deutschland und der Schweiz zu einem Arbeitsmeeting nach Wien eingeladen, um die Weichen für eine engere Zusammenarbeit zu stellen.
Schlagkräftiger Regional-Cluster
„Die Fragmentierung des europäischen Digitalmarkts mit national variierenden Standards und Gesetzesinterpretationen ist eine seiner größten Schwächen. Durch die verstärkte Zusammenarbeit mit unseren Kolleginnen und Kollegen entsteht ein schlagkräftiger regionaler Cluster mit hoher Umsetzungsstärke und Durchsetzungskraft auf europäischer Ebene“, fasst Morawetz das Ergebnis des DACH-Gipfels zusammen.
„Digitale Fragestellungen kennen keine nationalen Grenzen. Deshalb ist ein Austausch in der DACH-Region von großer Relevanz, umfasst sie doch über ein Fünftel der Menschen in der Europäischen Union und ist in ihrer Gesamtheit ein bedeutender Markt. Die Bündelung von Synergien und der intensive Austausch mit den deutschsprachigen Schwesterverbänden wird Projekte beschleunigen und der Digitalwirtschaft in der gesamten Region Vorteile bringen“, ergänzt Carsten Rasner, Geschäftsführender Vorstand des BVDW.
„Die konstruktive und befruchtende Zusammenarbeit bei einzelnen Projekten in der Vergangenheit ist das Fundament, auf dem wir gemeinsam mit BVDW und iab austria aufbauen werden. Gemeinsam haben wir als Sprachrohr der Digitalwirtschaft mehr Gewicht, um die Rahmenbedingungen für digitales Wachstum und digitale Medienstandorte zu schaffen. Unser besonderer Einsatz gilt der essenziellen demokratiepolitischen Bedeutung digitaler Medien, die im weltweiten Super-Wahljahr 2024 sehr deutlich wird“, unterstreicht IAB-Switzerland-Präsident Martin Radefinger.
Cross-Border-Kooperation fördert zusammenwachsende Märkte
Konkret möchten die in ihrem Land jeweils tonangebenden Interessenvertretungen der Digitalwirtschaft die Synergien stärken und gemeinsame Projekte in den Bereichen Aus- und Weiterbildung, gemeinsame Standards, Arbeitsmarktoffensiven und Public Affairs umsetzen. Sowohl neue Technologien als auch die Herausforderungen durch globale Plattformen und die EU-Gesetzgebung verlangen nach einer Bündelung der Kräfte, um in den jeweiligen Märkten optimale Rahmenbedingungen für die Digitalwirtschaft zu schaffen und vom Erfahrungsaustausch zu profitieren.
Best Cases und bereits etablierte Standards aus den drei Ländern sollen jeweils auf regionaler Ebene ausgerollt werden. In regulatorischen Fragen möchten die drei Verbände künftig enger abgestimmt arbeiten und ihre Position gegenüber politischen Entscheidungsträgern stärken. Durch den intensiven Austausch und die Umsetzung gemeinsamer Projekte wollen iab austria, IAB Switzerland und BVDW ihre Schlagkraft deutlich erhöhen und ihren Mitgliedern auch außerhalb der eigenen Organisation zusätzliche Vorteile bieten.