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© IAA Austria/Katharina Schiffl

Sebastian Bayer

IAA Austrian Chapter erweitert Initiative für faire Pitches

Mehr als 50 namhafte Vertreter der Kommunikationsbranche unterstützen seit Ende 2019 die „Quality Pitch Charta der International Advertising Association (IAA)“, die sich für eine bessere Pitchkultur einsetzt. Nun auch für Pitches des öffentlichen Bereichs.

In vielen Fällen ist die Suche nach einem neuen Agenturpartner eine Entscheidung für eine längerfristige Zusammenarbeit. Entsprechend sollte der gesamte Prozess gestaltet und von Professionalität, Seriosität, Transparenz und gegenseitiger Wertschätzung getragen sein. Obwohl die Erfahrung zeigt, dass der Auswahlprozess einen wesentlichen Einfluss auf die Qualität der Ergebnisse hat, beklagt die Branche, dass sich die Pitchkultur in den letzten Jahren negativ verändert hat. Die International Advertising Association Austria (IAA) hat es sich zum Ziel gesetzt, diese − im Sinn aller Beteiligten − zu verbessern und 2019 die „Quality Pitch Charta“ ins Leben gerufen. Der große Zuspruch zeigt, dass es sich hier wirklich um ein Brennpunktthema der Branche handelt. Eine aktuelle Branchenstudie der WKO hat ergeben, dass ca. 40 Prozent ihrer Mitglieder negative Erfahrungen mit Ausschreibungen öffentlicher Auftraggeber gemacht haben. Deshalb hat sich die IAA entschieden, auch für Ausschreibungen der öffentlichen Hand Empfehlungen für einen „Quality Pitch“ zu formulieren und so ein gemeinsames Service-Angebot für Auftraggeber und Agenturen zu schaffen.

Mitinitiator Sebastian Bayer, IAA Austria Chapter Vizepräsident und CEO von VMLY&R Vienna, erklärt: „Nachdem wir mit der Pitch Charta für die Privatwirtschaft einen ersten, sehr wichtigen Schritt zur Hebung des Qualitätsniveaus von Ausschreibungen gehen konnten, ist nun die Ausweitung auf den öffentlichen Bereich die logische Erweiterung. Wir sehen die Pitch Charta als eine Initiative, die allen Seiten – Auftraggebern wie Auftragnehmern – helfen kann, da sie einen klaren Weg zur besseren Durchführung eines fairen, erfolgreichen und von einem guten Ergebnis gekennzeichneten Auswahlprozesses zeigt. Und das ist ja wohl im Interesse aller Beteiligten − gerade im Feld der öffentlichen Ausschreibungen. Die IAA setzt sich in allen Wirkungsbereichen das Ziel, die Qualität in der Kommunikationsbranche zu verbessern − da passt die Quality Pitch Charta als zentrale Initiative hervorragend dazu.“

IAA Präsident und GF von IP Österreich, Walter Zinggl, kommentiert ebenfalls: „Qualität und partnerschaftliche Verlässlichkeit sind immer − aber vor allem in Zeiten wie diesen − ein Schlüsselthema in der Kommunikation. Die „Public Quality Pitch Charta“ versucht diesen Werten durch eine transparente und nachvollziehbare Guideline auch im Verhältnis zwischen öffentlichen Auftraggebern und der Agenturlandschaft mehr Gültigkeit zu verschaffen. Auch wenn im öffentlichen Bereich − durchaus nachvollziehbar − zusätzliche Anforderungen bei der Auswahl von Agentur-Partner zu beachten sind: Die Qualität der Kommunikationsmaßnahmen steht unzweifelhaft auch hier im Fokus der Auftraggeber.“

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Elisa Krisper

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