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Karl Edlbauer, hokify
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Karl Edlbauer, hokify

hokify-Befragung: Jeder zweite Jobsuchende traut KI mehr zu, als sich selbst

Jobsuchende nutzen Künstliche Intelligenz für die Bewerbung. Unternehmen müssen sich darauf einstellen und Bewerbungsprozesse neu denken, um sich die besten Talente zu sichern. Das sind die zentralen Ergebnisse einer hokify-Befragung.

Eine aktuelle Befragung der mobilen Job-Plattform hokify zeigt: Die Hälfte der Befragten glaubt, dass KI bessere Bewerbungsschreiben schreiben kann, als sie selbst. Deshalb würden 40 Prozent der Jobsuchenden Künstliche Intelligenz (KI) für die eigene Bewerbung nutzen. Dadurch nimmt auch der Wert des klassischen Motivationsschreibens für Unternehmen ab: Jeder zweite Befragte findet dieses nicht mehr notwendig für den Bewerbungsprozess.

Hohes Vertrauen in Künstliche Intelligenz

Jeder zweite Befragte ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz eine bessere Bewerbung erstellen kann, als man selbst. Das liegt unter anderem an der Qualität der Ergebnisse: Professionelle Formulierungen, korrekte Grammatik und Rechtschreibung sowie passender Aufbau und Inhalt sind für die KI kein Problem. Knapp über die Hälfte der Befragten ist jedoch der Ansicht, dass RecruiterInnen KI-generierte Bewerbungen als solche erkennen. Hier zeigt sich ein starker Altersunterschied: Während 7 von 10 unter-19-jährige BerufseinsteigerInnen davon überzeugt sind, glauben nur 3 von 10 Über-65-Jährige daran, dass KI-Bewerbungen von RecruiterInnen erkannt werden. 

“Zum ersten Mal ist Künstliche Intelligenz nicht nur für die Unternehmen, sondern auch für Jobsuchende verfügbar und das auf einem sehr guten Niveau. Besonders beim Motivationsschreiben, das immer noch eine große Barriere für die Bewerbung darstellt, weil es viel Zeit und Ressourcen braucht, greifen immer mehr KandidatInnen zur KI-Software,” zeigt Karl Edlbauer, Co-Founder von hokify, auf.

Millennials nutzen KI für die Bewerbung

Vier von zehn Befragten würden Künstliche Intelligenz für ihre Bewerbung nutzen – besonders, um die Bewerbungsunterlagen zu erstellen. Auch wenn die junge Gen Z als technikaffine Generation gilt, zeigt sich, dass besonders Millennials Fans der Künstlichen Intelligenz sind: 63 Prozent der befragten 25–44-Jährigen würden zu Künstlicher Intelligenz greifen, um ihre Bewerbung zu erstellen. Bei den Unter-25-Jährigen sind es immerhin 45 Prozent und ein Drittel der Befragten ab 45 Jahren würde KI für die Bewerbung nutzen.

Dabei ist Künstliche Intelligenz noch lange kein Alltagswerkzeug: 45 Prozent der Befragten gaben an, Künstliche Intelligenz noch nie benutzt zu haben, nur sieben Prozent nutzen Künstliche Intelligenz in ihrem Joballtag. Trotzdem sind 24 Prozent der Meinung, dass KI generell viele neue Möglichkeiten eröffnet und 12 Prozent finden, dass KI den eigenen Bewerbungsprozess erleichtert, besonders wenn es darum geht, das Motivationsschreiben zu erstellen.

Persönlichkeit darf trotz KI nicht fehlen

Motivationsschreiben, die alleine von Künstlicher Intelligenz geschrieben wurden, sagen wenig über die KandidatInnen aus: Standard-Floskeln und generische Aussagen sind oft das Ergebnis. Damit das Bewerbungsschreiben einen Mehrwert hat, müssen Persönlichkeit und Fähigkeiten der Jobsuchenden zum Ausdruck kommen – doch das erfordert oft Zeit und stellt eine Herausforderung für die Hälfte der Bewerbenden dar. 

“Das Motivationsschreiben ist bei vielen Bewerbungen immer noch Pflicht, obwohl es auf beiden Seiten oft als überflüssig angesehen wird. Videobewerbungen und Chat-Abfragen stellen erfahrungsgemäß sehr gute Alternativen zum klassischen Motivationsschreiben dar und senken die Bewerbungsbarriere. Wird doch ein Bewerbungsschreiben verlangt, kann KI – richtig eingesetzt – ein großartiges Werkzeug sein, um effizient eine aussagekräftige Bewerbung zu schreiben,” schließt Edlbauer.

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Elisa Krisper

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