Robert Hartlauer sorgt sich in einem Interview mit dem Kurier um die Wirtschaft in Österreich und kritisiert den Kaufkraftabfluss durch den Online-Handel. Aus Eigeninteresse und nicht ganz uneigennützig arbeitet er deshalb an einer Plattform, die den Wertschöpfungsprozess von Händlern abbildet.
Laut eigenen Angaben ist er mit der Wirtschaftskammer, dem Handelsverband und einigen seiner Mitglieder im Gespräch. Konkret will er einen Verein gründen, „dem sich dann im besten Fall ein paar Hundert Firmen anschließen”. Spätestens in einem Jahr soll die Plattform online gehen und zeigen welche inländischen und im ausländischen Besitz befindlichen Unternehmen in Österreich Arbeitsplätze schaffen und Steuern zahlen.
Einen Vergleich mit Shöpping, einem Projekt der Post, lässt er nicht zu. „Mir geht es darum, sichtbar zu machen, wer im Land für Wertschöpfung sorgt.”, so Hartlauer. Die Ankündigung der Plattform kurz vor dem Prime Day darf sicherlich auch als Seitenhieb auf Amazon verstanden werden.