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© Monika Saulich

Hans-Jörg Steiner

Hans-Jörg Steiner, Infoscreen: „Auffallen soll, was auffallen muss.“

Im Interview spricht Hans-Jörg Steiner, Head of Sales & Marketing bei Infoscreen darüber, warum Infoscreen die Marketing Leader of the year Awards in der Kategorie „Finanzen & Telekommunikation“ als Sponsor unterstützt.

Von 1. April bis 31. Mai 2021 fand das offene Online-Voting für die Marketing Leader of the year Awards 2020 statt. Was halten Sie generell von der Idee einen Award zu lancieren, der die herausragendsten und cleversten Marketing-Profis Österreichs würdigt?

Hans-Jörg Steiner: Es ist wichtig, herausragende Leistungen und Teamwork zu würdigen – in vielen Bereichen kommt das zu kurz. Gerade im Marketing wird die Arbeit und das Bemühen als „normal“ bzw. als „business als usual“ angenommen. Marketing-Verantwortliche müssen doch vermeintlich flexibel, kreativ und super sein. Es ist wichtig durch alle Branchen hindurch, die Wichtigkeit von Marketing zu unterstreichen und die Top-Projekte zu würdigen. 

Sie fungieren als Sponsor der Kategorie „Finanzen & Telekommunikation“ der Awards. Aus welchen Gründen unterstützen Sie die Marketing Leader Awards?

Steiner: Die Unterstützung des Marketing Leader Awards ist uns ein Anliegen, da es gerade jetzt enorm wichtig ist, im Marketing die richtigen Akzente zu setzen, um am Markt wieder die Position einnehmen zu können, die man vor Covid-19 besetzt hat. Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, herausragende Leistungen zu würdigen.  Wir sind alle durch eine schwierige Zeit gegangen und besondere Leistungen, die während dieser Zeit getätigt wurden, können nicht hoch genug prämiert und gewürdigt werden. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten wie wir sie gerade jetzt erleben, ist die Finanzbranche gefragt und „interessant“, zusätzlich ist die Telekommunikation bei Infoscreen die wichtigste Branche -– die größten Kunden kommen aus diesen Bereichen, allein schon aus diesem Grund möchten wir diese Kategorie unterstützen.

Was macht einen Marketer – Ihrer Meinung nach – zu einem ehrwürdigen Marketing Leader Award-Gewinner?

Steiner: Grundsätzlich ist jede/r GewinnerIn, weil täglich die Arbeit geleistet wird, die geleistet werden muss – immer im Wissen, was gut für das Unternehmen ist. Gerade im Marketing ist diese Handeln eine Gabe. Sicherlich verdienen viele den Award, zu einem ehrwürdigen Marketing Leader Award-Gewinner wird man in unseren Augen dadurch, dass man einen merkbaren Unterschied für sein Unternehmen schafft – egal auf welcher Ebene. Ganz nach dem Motto: Auffallen soll, was auffallen muss.

Was halten Sie von der Idee, im Rahmen der Marketing Leader of the year Awards zwei Spezialpreise für „Rookie of the year“ und „Lebenswerk“ zu vergeben?

Steiner: Einen Rookie auszuzeichnen ist sehr wichtig – ist Motivation für unser aller Zukunftspersonal, für unsere NachfolgerInnen, eine Bestätigung, dass man auf dem richtigen Weg ist. Ein Lebenswerk zu schaffen und für dieses prämiert zu werden, ist eine wundervolle Motivation für all jene, die nachziehen möchten und eventuell auch daran denken etwas Eigenes zu schaffen. Es geht im Marketing darum, einer Vision nachzukommen und authentisch zu sein. Deshalb finden wir die zwei genannten Spezialpreise so wichtig!

Welchen Stellenwert haben Awards Ihrer Meinung nach generell in Österreich?

Steiner: Es gibt Awards und Awards – einmal sehen wir das mit einem lachenden Auge und einmal mit einem weinenden. Bei einem ernst zu nehmenden Award sollte es um das Projekt an sich gehen, um Authentizität und nicht darum, wer wen kennt und wie hoch man sich finanziell beteiligt. Nur, wenn man sich im Rahmen der Auszeichnung an gewisse Kriterien hält, werden diese einen besonderen Stellenwert behalten. Grundsätzlich ist dies in Österreich zum Glück der Fall.

Die Marketing Leader of the year Awards würdigen die Arbeit Österreichs Marketer rückwirkend auf das Jahr 2020. Wie hat sich das Corona-geprägte Zeit für Infoscreen entwickelt?

Steiner: Diese Zeit war wie für viele, auch bei Infoscreen, eine sehr spannende und herausfordernde – gerade die Lockdown-Phasen und die negative Berichterstattung über die Situation in den Öffis haben uns nicht unbedingt „geholfen“. Wenn die Öffis leer sind bedeutet das, dass wir haben kaum SeherInnen haben – dies wiederum bedeutet, dass unsere WerberInnen zurückhaltender sind. Wir sind sehr dankbar, dass uns viele BestandskundInnen auch in der Covid-19-Phase die Treue gehalten haben. Seit Mai geht es wieder steil bergauf und wir freuen uns, dass auch wir wieder in der Normalität angekommen sind. Die Zeit hat Spuren hinterlassen, hat uns aber auch die Möglichkeit gegeben, über die Zukunft des Unternehmens, dessen Entwicklungsmöglichkeiten und Ausbau, sowie neue Technologien nachzudenken und dementsprechende Schritte zu setzen. In jeder Krise entstehen auch Chancen, man muss sie nur sehen und nutzen, ich denke in diesem Prozess befinden wir uns gerade.

Welche Ziele möchten Sie mit Infoscreen in dem immer noch unsicheren Jahr 2021 erreichen?

Steiner: Flächendeckender Ausbau in Österreich spielt eine große Rolle für uns. Also mehr Reichweite und höhere Relevanz für uns als Medium. Jede Stadt, jeder Ort, der sich irgendwie urbanisiert und Zugang zu Öffis hat oder haben wird, sehen wir uns in Zukunft noch mehr und stärker an. Mittlerweile kommen kleine Städte aktiv auf uns zu – das macht uns sehr stolz und erleichtert auch unseren Ausbau. Der zweite wichtige Punkt für uns ist, programmatische Buchungsmöglichkeiten für unsere KundInnen bereit zu stellen – an diesen Systemen arbeiten wir gerade mit Hochdruck.

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Elisa Krisper

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