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© refurbed/Alex Gotter

Das Gründertrio von refurbed: Jürgen Riedl

Green-Tech-Start-up refurbed setzt nachhaltigen Höhenflug fort 

Mit einer Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 15,6 Millionen Euro im März dieses Jahres legte das Start-up refurbed die Basis für die weitere Expansion. Unmittelbar danach geriet die Weltwirtschaft durch den Corona-Virus ins Wanken, aber refurbed wächst trotzdem.

„Wir konzentrieren uns weiter darauf, die Konsumgesellschaft nachhaltig zu verändern. Schritt für Schritt und immer darauf bedacht, die Umwelt für die zukünftigen Generationen zu bewahren“, sagt Peter Windischhofer, der aus Münzbach (Oberösterreich) stammende Mitgründer von refurbed. Trotz oder gerade wegen Covid-19 rückte die Nachfrage für vollständig erneuerte elektronische Geräte 2020 in den Vordergrund: Home Office und Home Schooling machten die Anschaffung neuer Geräte für zahlreiche Haushalte erforderlich. „Hier konnten wir mit unseren refurbedTM Geräten und der Kombination von Nachhaltigkeit, Preisersparnis und Garantie punkten. Das hat sich auch im Umsatz deutlich bemerkbar gemacht“, sagt Kilian Kaminski, Mitgründer von refurbed. Im Ergebnis konnte refurbed den Außen-Umsatz mit mehr als 100 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdreifachen.

Nachhaltige Elektronik in ganz Europa 

Mit dem E‑Commerce-Marktplatz verfolgt refurbed ein zu 100 Prozent nachhaltiges und skalierbares Geschäftsmodell, das das Potenzial hat, auch die Welt grundlegend zu verändern: Bereits mehr als 300.000 Kunden haben sich für vollständig erneuerte und qualitativ hochwertige Elektronik-Produkte, mit einheitlichen, hohen Standards hinsichtlich Qualität, Sicherheit und Garantie entschieden – und damit ein starkes Statement in Richtung Kreislaufwirtschaft gesetzt. Damit leisten sie bereits einen aktiven Beitrag, die Ressourcen unserer Erde zu schonen. Jedes refurbedTM Gerät spart bis zu 70 Prozent CO2-Emissionen im Vergleich zu Neugeräten ein, da oftmals nur wenige Komponenten ausgetauscht werden müssen. Unterm Strich bilanziert refurbed sogar CO2-negativ, da für jedes verkaufte Produkt ein Baum gepflanzt wird – in Summe bereits mehr als 400.000. Um den erforderlichen Wandel und das Umdenken im Konsumverhalten weiter zu beschleunigen, startete refurbed neben den bestehenden Märkten in Österreich, Deutschland, Italien und Polen in den vergangenen Monaten auch in Spanien, Frankreich, den Niederlanden, England, Irland, Dänemark, Schweden, Slowenien und der Slowakei. Damit sind refurbedTM Geräte fast flächendeckend in Europa verfügbar, mit dem gewohnt hohen Anspruch in puncto Kundenzufriedenheit. „Unser Versprechen „wie neu, nur besser” werden wir somit im nächsten Jahr auch verstärkt in den neuen Märkten erfüllen“, so Windischhofer. 

100 Mitarbeiter im neuen Office 

Um sich für dieses Vorhaben optimal aufzustellen, hat refurbed Anfang Oktober ein neues Headquarter am Austria Campus in Wien Leopoldstadt bezogen. Auf rund 1.800 Quadratmeter Bürofläche finden die mittlerweile 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausreichend Platz, um weiter zu wachsen. So vielfältig die Produktwelt von refurbed, so vielfältig sind auch die Berufsbilder, die refurbed vereint – von Backend- und Frontend-Developer, Performance Marketing Manager, Customer Relationship Manager und Data Analyst bis hin zu Project Manager, People Manager (HR), Content Creator Manager, Copywriter, dem internen Kreationsteam für Grafik- und Filmproduktion oder Merchant Relations Manager und Customer Service Agents. Gemeinsam setzt man alles daran, die Idee vollständig erneuerter und nachhaltiger Elektronik in die (digitale) Welt und in die Köpfe der Konsumenten zu bringen. 

Mehr als 100 Partner im refurbed-Netzwerk

Refurbished, also vollständig erneuert, werden die Geräte mittlerweile von mehr als 100 Partnerbetrieben – und das Händler-Netzwerk erweitert sich beständig. Auch das wirtschaftliche Potenzial im Bereich nachhaltiger Elektronik wächst laut einem Bericht des Analyseunternehmens 3/3 Counterpoint: Weltweit werden mehr als 140 Millionen generalüberholte Smartphones verkauft, während der Anteil an neuen Handys weiterhin rückläufig ist. Den nächsten großen Schritt planen die drei Gründer von refurbed im nächsten Jahr: Dann soll es für Konsumenten möglich sein, ihre gebrauchten elektronischen Geräte über die refurbed-Plattform direkt an Händler zu verkaufen und Altgeräte so zurück in den Kreislauf zu führen. „Das wird ein spannendes Projekt, auf das sich das gesamte Team bereits jetzt freut. Damit werden wir aktiv dazu beitragen, die jährlich weltweit anfallenden Millionen Tonnen an Elektroschrott sukzessive zu reduzieren“, sind Windischhofer und Kaminski überzeugt.

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Elisa Krisper

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