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Google Österreich: Sieben Wege, wie KI gesellschaftliche Probleme lösen kann

Google setzt Künstliche Intelligenz (KI) ein, um Menschen zu helfen, die mit Krankheiten und Naturkatastrophen konfrontiert sind – und, um unterversorgten Kommunen neue Möglichkeiten zu eröffnen.

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Künstliche Intelligenz (KI) hat laut einem Google Blogpost ein immer höheres Potential, große Probleme der Gesellschaft zu lösen. In den vergangenen Jahren haben KI und transformative Innovationen bei der Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Gesellschaft an Bedeutung gewonnen. Heute hilft KI Ländern und Kommunen, die häufiger mit Krankheiten und Naturkatastrophen konfrontiert sind, und bietet neue Möglichkeiten für historisch unterversorgte Gruppen.

Sieben Beispiele, wie KI die Welt schon jetzt besser macht

1. Vorhersage von Überschwemmungen und Sicherheit durch Frühwarnsysteme

Vergangenes Jahr haben die Vereinten Nationen einen Bericht veröffentlicht, der besagt, dass die Hälfte der Welt nicht über angemessene Frühwarnsysteme für Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Brände verfügt. Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Zahl der Menschen, die von klimabedingten Krisen – und deren Schäden – betroffen sind, immer weiter zunimmt. Deshalb brauchen wir Technologien, die Leben retten und Menschen schützen können sowie Regierungen dabei helfen, sich angemessen vorzubereiten. Googles Hochwasservorhersage deckt Dutzende von Ländern ab. Es zeigt Prognosen in der Google Suche und in Maps an und schickt Warnungen an mobile Geräte, um Menschen in Not zu benachrichtigen. Der FloodHub bietet detaillierte Überschwemmungskarten, damit Menschen genau sehen können, was sie an ihrem Standort zu erwarten haben.

2. Unterstützung der Brandbekämpfung

Google verwendet Satellitenbilder, um KI-Modelle zu erstellen, welche die Grenzen von Waldbränden in Echtzeit erkennen können – und zeigen deren Standorte in der Suche und Maps an. Im vergangenen Jahr hat Google seine Modelle auf mehr als 30 Waldbrände in den USA und Kanada angewandt und konnten so dabei helfen, AnwohnerInnen und Feuerwehrleute zu informieren. Inzwischen werden die KI-Modelle auch in Mexiko und Teilen Australiens eingesetzt.

3. Pränatal-Monitoring

Die Müttersterblichkeitsrate ist weltweit immer noch sehr hoch: 2017 starben rund 295.000 Frauen während und nach der Schwangerschaft und Geburt. Die meisten von ihnen aus Gründen, die mit einer angemessenen Gesundheitsversorgung hätten behandelt oder verhindert werden können. Ultraschalluntersuchungen zum Beispiel sind für viele ein Routinebestandteil der Schwangerenvorsorge geworden, aber in ressourcenarmen Gebieten immer noch schwer zugänglich – unter anderem, da es an entsprechend ausgebildetem Gesundheitspersonal fehlt. Deshalb arbeitet Google mit Northwestern Medicine zusammen, um KI-Modelle zu entwickeln und zu testen, die es leicht geschulten UltraschalldiagnostikerInnen in ressourcenarmen Gebieten ermöglichen, potenzielle Probleme und Risiken – wie zum Beispiel die Lage des Fötus – genau zu erkennen.

4. Bekämpfung des Schädlingsbefalls von Kulturpflanzen

Schädlingsbefall bei Baumwolle und Nahrungsmitteln kann verheerende Folgen für LandwirtInnen und diejenigen haben, die auf deren Ernte angewiesen sind. Google arbeitet mit InstaDeep und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen zusammen, um Heuschreckenschwärme in Afrika besser zu erkennen, damit Bekämpfungsmaßnahmen ergriffen werden können. Außerdem wurde Wadhwani AI in Indien bei der Entwicklung einer KI-gestützten App unterstützt, die bei der Erkennung und Behandlung von Schädlingsbefall hilft. Das führte zu einer Verringerung des Pestizideinsatzes um 20 Prozent und einer Steigerung der Gewinnspanne der LandwirtInnen um 26 Prozent.

5. Unterstützung bei der Bewältigung von Bevölkerungsveränderungen

Open Buildings ist ein frei zugängliches Datenprojekt, bei dem KI zur Interpretation von Satellitenbildern eingesetzt wird, um die Lage und Geometrie von Gebäuden zu ermitteln. Diese Informationen sind für eine Reihe wichtiger Anwendungen nützlich – von Bevölkerungsschätzungen über Stadtplanung und humanitäre Hilfe bis hin zu Umwelt- und Klimawissenschaften. Das Projekt ermöglicht es Regierungen und Hilfsorganisationen, die Bedürfnisse der EinwohnerInnen sowohl im Alltag als auch in Krisensituationen besser zu verstehen – und ist in Afrika, Bangladesch, Indonesien, Laos, Nepal, den Philippinen, Singapur, Sri Lanka, Thailand und Vietnam verfügbar.

6. Erkennung von krankheitsverursachenden genetischen Variationen

Dank einer Partnerschaft mit PacBio nutzen ForscherInnen Googles Deep-Learning-Technologie DeepConsensus, um genetische Varianten, die Krankheiten verursachen, schnell und genau zu identifizieren. Dies wird WissenschaftlerInnen helfen, schwerwiegende genetische Erkrankungen aufzudecken, wie etwa ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs oder pulmonal-arterielle Hypertonie.

7. Menschen mit beeinträchtigter Sprache helfen, verstanden zu werden

Millionen von Menschen haben Schwierigkeiten, verstanden zu werden, wenn sie sprechen. Project Relate, eine Android-App, die auf der Grundlage von KI-Forschung entwickelt wurde, hilft Menschen mit beeinträchtigter Sprache, einfacher mit anderen zu kommunizieren. Es kann Sprache in Text umwandeln, eine synthetische Stimme verwenden, um das Gesagte zu wiederholen oder direkt mit Google Assistant des Sprechenden kommunizieren, um eine beliebige Anzahl von Aufgaben zu erledigen – vom Abspielen eines Songs bis zum Einschalten des Lichts.

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