Die beiden Google Omnichannel SpezialistInnen haben sich virtuell getroffen, um einen Localistic Mocktail in ihrem Omnishaker zuzubereiten. Localistic ist nämlich eine geeignete Omnichannel Strategie für EinzelhändlerInnen mit stationären Filialen. Heutzutage, gerade in Zeiten von Corona mehr als je zuvor, macht ein flexibles Online-Offline-Shoppingverhältnis das Einkaufen erst so richtig aus – denn „Händler müssen online zeigen, was sie offline zu bieten haben“, so Ingrid Isaak.
Laut den beiden Speakern verschwinden die Grenzen zwischen Online und Offline immer mehr im Alltag, was gerade durch Dinge wie „Click & Collect“ begünstigt wird, bei dem man online shoppt, es aber offline abholen muss. So wurden in Deutschland 74 Prozent aller Produkte der Bereiche Elektronik, Haus & Garten und Kleidung, die gekauft wurden, vorher online ausgecheckt. Ingrid Isaak betont außerdem, dass KonsumentInnen nicht in Kanälen denken und so schlussfolgernd auch Marketingabteilungen nicht in Kanälen denken dürfen. Digitales und stationäres Marketing müssen demnach harmonisiert werden, um die digitale Kompetenz mit dem stationären Geschäft zu vereinen. Es müssen gemeinsame KPIs (Key Performance Indicators) geschaffen werden und ein aktiver Austausch zwischen dem Online und dem Offline Marketing Team zu Omnichannel Themen erfolgen. Auch das Budget, sollte ein gemeinsames sein. Laut Isaak, ist nur so „wahres Omnichannel Marketing“ zu erreichen.
Drei Hauptzutaten für den Localistic Shake
Google My Business spielt eine große Rolle im Localistic Mix. Damit pflegt ein Händler sein Erscheinungsbild, welches er nach außen hin in der Google Suche oder auf Maps vertritt. Dies erfolgt unter anderem dadurch seine Informationen, wie Öffnungszeiten, Kontakt oder Angebote aktuell zu halten. Auch mögliche neue Attribute wie Click & Collect, Lieferung, Click & Reserve oder InStore Shopping, lassen sich mit Google My Business einstellen und anzeigen. Mit Local Inventory Ad werden KundInnenbedürfnisse befriedigt, indem mit einem Banner in der Shopping-Anzeige auf Google angezeigt wird, ob ein Produkt lokal vorhanden und abholbereit ist.
Mit Funktionen wie Pickup Later und Pickup Today, können weiters Produkte beworben werden, die entweder erst in den nächsten Tagen in der Filiale eintreffen werden oder welche, die sofort bereit liegen. Die dritte Zutat lautet Local Campaigns. Sie findet den geeignetsten Channelmix für die Werbung eines Unternehmens, sodass bei vorhandenem Budget auch der beste Ladenbesuch generiert wird und sich so der Return of Ad Invest steigert. Letztendlich spielen all diese Komponenten von Localistic ihre Rolle und ergänzen sich, um ein gemeinsames Endziel zu erreichen: „Mit Localistic gibt es mehr Ladenbesuche für weniger Geld“ und das alles, um die Bedürfnisse der KundInnen zu erfüllen, denn „wenn ich beim Kunden bleibe, dann bleibt der Kunde auch bei mir“, so Backen.
Internet World Austria berichtet in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Marketing und Kommunikation der FH St. Pölten von der DMEXCO. Dieser Artikel wurde von Selina Missry & Celina-Anna Prinz verfasst.