Herr Strasser, herzliche Gratulation! Österreichs Digital-Community hat Sie in der Kategorie „Innovation“ zum Digital Superhero of the year 2021 gewählt. Warum, glauben Sie, sind Sie bei Österreichs Digital Community so gut angekommen?
Georg Strasser: Vielen Dank! Ich bin der Meinung: Die Digitalisierung bietet unendlich viele Möglichkeiten – was wir daraus machen, liegt ganz bei uns. Wir bei Too Good To Go nutzen sie als nachhaltige Lösung für ein gewaltiges Umweltproblem, und das trifft den Zeitgeist. Das Smartphone als allgegenwärtiger Bestandteil des Alltags ist da ideal, um nachhaltiges Verhalten so einfach und unkompliziert wie möglich zu machen. Diese Chance nutzen wir. Da kann jede und jeder mitmachen – und das macht sogar Spaß.
Welcher Gedanke ist Ihnen als erstes gekommen als Sie erfahren haben, dass Sie Digital Superhero of the year 2021 in der Kategorie „Innovation“ sind?
Strasser: Ich war sehr überrascht, und ich hab mich vor allem sehr gefreut. Es ist eine tolle Anerkennung für die vergangenen drei Jahre, in der mein Team und ich die schnellst wachsende Brand-Community Österreichs aufgebaut haben.
Welchen Stellenwert haben Awards und Auszeichnungen generell für Sie und Too Good To Go?
Strasser: Sie machen mich stolz. Es ist schön zu sehen, dass auch anderen auffällt, wofür wir täglich arbeiten: nämlich weniger Lebensmittelverschwendung. Zudem ist es meist eine gute Gelegenheit, sich zu vernetzen und inspirierende Menschen kennen zu lernen.
Sie gründeten Too Good To Go im Jahr 2019 – was waren bis dato Ihre größten Meilensteine in Ihrer Position als Co-Founder und Country Manager von Österreich?
Strasser: Meilensteine konnten wir im vergangenen Jahr zum Glück einige feiern. Wir haben die zweite Million gerettete Mahlzeiten erreicht, außerdem sind schon über eine Million NutzerInnen in der App registriert. Wir wurden zur App des Jahres ausgezeichnet. Das waren tolle Erfolge, aber ich denke auch an die ersten kleinen Meilensteine zurück: Ganz zu Beginn, in den ersten Monaten, war Too Good To Go eine Ein-Mann-Show aus meinem Wohnzimmer. Plötzlich konnte ich ein Team gründen, die ersten MitarbeiterInnen, die mit mir gemeinsam an einem Ziel gearbeitet haben, die ersten Betriebe, die mit dabei waren.
Und: Welche Ziele verfolgen Sie im Jahr 2022 in Ihrer Funktion bei Too Good To Go?
Strasser: Wir wollen uns in erster Linie als Organisation weiterentwickeln: ein cooler Arbeitgeber sein, der engagierte Talente anzieht, unsere Partnerschaften mit Supermärkten und Handel ausbauen. Ich freu mich auch zu sagen: Wir werden in diesem Jahr erstmals die Profitabilität erreichen.