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Geizhals.at: Die iPhone-Modelle und ihr historischer Preisverfall

Mit der Einführung des iPhone 2G im Jahr 2007 revolutionierte Apple die Art, wie wir Mobiltelefone nutzen. Seit damals setzte das Unternehmen mit seinen ikonischen Produkten jedes Jahr auf Designverbesserungen, neue Designs und Leistungssteigerungen.

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Anlässlich der morgigen Apple-Keynote hat sich das Preisvergleichsportal Geizhals.at die Preisentwicklung aller bisherigen iPhone-Modelle angesehen. Um einen sinnvollen Preisvergleich anzustellen, wurden die iPhone-Generationen ab Version 11 sowie die iPhone SE Modelle miteinander verglichen und bewertet. Die Ergebnisse der Auswertung beziehen sich auf die von Geizhals.at ausgewiesenen Bestpreise der einzelnen Modelle und betrachten dabei deren Preisverlauf, vom Marktstart bis zur Vorstellung der nächsten Generation.

Preis-Leistungs-Champion: iPhone 13 trotzt dem Preisverfall

Die Einführung des iPhone 11 im Jahr 2019 bot den NutzerInnen eine stark verbesserte Leistung sowie eine ausgezeichnete Kameraqualität. Auf Geizhals.at war das iPhone 11 mit 64 GB zum Marktstart zu einem Bestpreis von 779 Euro erhältlich. Ein Jahr später verzeichnete das Modell dann bereits einen Wertverlust von 121 Euro (- 15 Prozent). Noch mehr an Wert verlor das darauffolgende iPhone 12, ebenfalls in der 64 GB-Variante. Das Modell markierte den Beginn des 5G-Zeitalters für iPhones und brachte das eckige Design früherer Modelle zurück. Der zum Marktstart ermittelte Bestpreis belief sich laut Geizhals.at auf 888 Euro, bevor das Modell zum Zeitpunkt der Vorstellung der nächsten Generation bereits um 716 Euro zu haben war (- 19 Prozent). Beim iPhone 13 setzte Apple neben einer aufgestockten Mindestspeicherkapazität von 128 GB insbesondere auf Verbesserungen in der Kamera-Technologie und der Akkulaufzeit, was die Modelle zu einer attraktiven Wahl für viele NutzerInnen machte. Zum Start war das iPhone 13 zu einem Bestpreis von 899 Euro auf Geizhals.at zu finden. Damit war es trotz doppelter Speicherkapazität nur wenig teurer als sein Vorgängermodell und verzeichnete innerhalb eines Jahres einen Wertverlust um lediglich 9 Prozent (- 82 Euro).

„Das iPhone 13 hat sich als das preisstabilste iPhone erwiesen, weil es neue Funktionen und einen geringen Aufpreis von nur zehn Euro im Vergleich zum Vorjahresmodell bot. Mit seiner verbesserten Kamera-Technologie, längeren Akkulaufzeit und höheren Speicherkapazität war der Preisverfall im Vergleich zu früheren Generationen moderat, da die Produkt-Nachfrage stets hoch geblieben ist“, erklärt Mag. Markus Nigl, Vorstandsvorsitzender von Geizhals.at.

Darauf folgte das iPhone 14. Im September 2022 war dieses in der Basisvariante mit 128 GB um 999 Euro auf Geizhals.at zu haben und somit um ganze 100 Euro teurer als ursprünglich das iPhone 13. Große Neuerungen blieben bei dieser Generation jedoch aus und das Modell verlor seither bereits um 19 Prozent an Wert (- 192 Euro).

Pro Modelle: Mehr Leistung bei ähnlichem Wertverlust

Mit den iPhone Pro Modellen hat Apple ein Premium-Segment geschaffen, das in der Smartphone-Welt für viele KonsumentInnen die Standards in Bezug auf Luxus-Funktionen setzt. Während bereits die iPhone Basis Modelle ein ähnliches Nutzererlebnis und eine gute Leistung bieten, konzentrieren sich die iPhone Pro Modelle auf eine erweiterte Palette von Funktionen und Technologien, die viele anspruchsvolle NutzerInnen ansprechen. Die immer höheren Preise und die Langlebigkeit der Pro-Modelle führten jedoch auch dazu, dass sich Vorjahresmodelle aufgrund des Preisverfalls als überlegenswerte Kaufalternativen für preissensitivere KäuferInnen entpuppten. Insgesamt wurde es über die Jahre für iPhone-InteressentInnen mit den wachsenden Modell-Optionen und Modell-Generationen immer schwieriger, eine Kaufentscheidung zu treffen.

So musste man für ein iPhone 11 Pro zum Marktstart noch 1.129 Euro hinlegen, während es nach einem Jahr bereits um 908 Euro auf Geizhals.at angeboten wurde (- 19 Prozent). Das iPhone 12 Pro sank mit einem ähnlichen Einstiegspreis von 1.135 Euro deutlich weniger im Wert, nämlich auf 1.108 Euro (- 11 Prozent). Abermals geringer fiel der Wertverlust beim iPhone 13 Pro aus. Dieses startete bei einem Bestpreis von 1.149 Euro und sank um lediglich 5 Prozent auf 1.094 Euro. Das aktuell teuerste iPhone Modell, das iPhone 14 Pro, wurde zum Marktstart um 1.299 Euro angeboten. Der bisherige Preisverlust beträgt rund 18 Prozent (- 231 Euro).

SE Modelle: Neuere Generationen im Preis deutlich stabiler

Ebenfalls in die Geizhals.at Preisanalyse aufgenommen wurden die iPhone SE Modelle, die sich als attraktive Option für KundInnen erwiesen haben, die nach einem erschwinglichen Einstieg in die Welt der iPhones suchen. Auch sie haben in den letzten Jahren unterschiedliche Preisverfallmuster gezeigt. Als 2016 das erste iPhone SE auf den Markt kam, war es zu einem Bestpreis von 469 Euro auf Geizhals.at verfügbar. Nach der Vorstellung des iPhone XR und iPhone XS wurde der Verkauf des iPhone SE am 12. September 2018 eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt fiel der Preis auf 326 Euro, was einem Verlust von satten 31 Prozent entsprach. Im Jahr 2020 folgte das iPhone SE (2. Generation) mit einem damaligen Bestpreis von ebenfalls 469 Euro. Dieser fiel innerhalb von zwei Jahren auf 439 Euro, was einem vergleichsweise moderaten Verlust von 6 Prozent ausmachte. Das neueste Modell, das iPhone SE (3. Generation), wurde 2022 erstmals zu einem Bestpreis von 511 Euro auf Geizhals.at angeboten. Bis dato sank der Preis nur leicht auf 503 Euro (- 2 Prozent). Diese Entwicklung zeigt, dass die beiden jüngeren iPhone SE Modelle im Vergleich zum Erstmodell eine deutlich größere Preisstabilität aufweisen.

„Mit den neueren iPhone SE Generationen wurden immer fortschrittlichere Komponenten und Funktionen integriert, was dazu führte, dass die Geräte technisch wettbewerbsfähiger wurden und ihren Wert besser hielten. Trotz des geringen Preisverfalls bleiben diese Modelle eine kostengünstige Option für NutzerInnen, die das Ökosystem von Apple bevorzugen“, so Nigl.

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Chris Budgen

„Creativity Inc.” von Ed Catmull

Von Ed Catmull, Mitbegründer (zusammen mit Steve Jobs und John Lasseter) der Pixar Animation Studios, kommt ein scharfsinniges Buch über Kreativität in der Wirtschaft.